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Angelcache-Lästerthread

radioscout

Geoking
Ich habe genau einen Angelcache gelegt. Der hängt am Baum in einem größeren Forst, direkt an einer Forststraße (also nicht irgendwo im Unterholz).

Als ich mal zur Wartung vor Ort war, und die Dose wieder auf die vorgesehene Höhe zurückgehängt habe, kam ein Auto die Forststraße entlang gefahren. Der Typ drin hat mich natürlich gesehen, angehalten, und sich als Jäger vorgestellt. Der Dialog lief dann sinngemäß so:
- Jäger: Was machen Sie da?
- Ich: Geocaching. Dose hängt da oben im Baum. Ist das ein Problem?
- J: Unter Tags nicht. Aber bei Dämmerung und nachts wäre es eins.
- I: Nee, ohne Tageslicht kommt hier keiner zum Cachen. Finden und Angeln der Dose geht da ja gar nicht.
- J: Ok, seh ich ein. Viel Spaß noch!

Ich gebe zu, dass das Gespräch auch ungünstiger hätte verlaufen können. Ich hatte aber definitiv den Eindruck, dass der Typ positiv registriert hat, dass man a) zum Cachen auf der Forststraße bleiben kann und b) es nachts nicht wirklich funktioniert. Dass also die wesentlichen Gründe für "Ärger mit Jäger/Förster im Wald" (trampeln quer durchs Gehölz; nachts cachen) wegfallen. Soll heißen: Angelcaches müssen nicht per se mehr Probleme mit Muggels machen, es kann auch mal andersrum sein.
Glück gehabt. Du hast einen Jäger getroffen, den Geocaching nicht stört. Damit das so bleibt, sollten wir uns so unauffällig und nichtstörend verhalten, wie möglich.
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
@radioscout
In welcher Welt lebst du eigentlich? Das schöne Spiel ist nicht mehr schön. Es gibt beim Geocachen genau die gleichen Auswüchse wie bei jeder anderen Freizeitaktivität auch. Es gibt immer welche due über die Stränge schlagen und geheim ist das doch seit 2012 schon nicht mehr.
Es gibt bei Förster und Jägern auch nette Menschen. Genauso wie es bei Geocachern ganz viele Talentbefreite gibt.

Ich hatte bislang zwei sehr lustige Begegnungen mit Förster.
Die eine war an einem Klettercache. Wir kamen bei dem Baum an auf einer Anhöhe. Da ist auch eine Grillhütte. Da standen mehrere Zelte und ein paar Autos.
Naja alles ruhig dort und wir unser Klettergeraffel auf einer Plane ausgelegt. Alles fertig gemacht und Seil eingebaut. Da kamen dann ein paar Kinder und fragten was wir machen, kurz erklärt und uns wurde zugeschaut. Kurze Zeit später ein paar Erwachsene Zuschauer. Die sahen alle sehr maläde aus. Hinterher war mir auch klar warum. Als wir wieder unten waren kam einer von ihnen und bestaunte das Klettergeraffel. Wir kamen ins Gespräch und es stellte sich heraus das er auch Baumklettern muss, von Berufs wegen. Das war der Förster und er hatte dort seinen Geburtstag gefeiert. Daher sahen die auch alle so fertig aus. Wir haben noch eine halbe Stunde gefachsimpelt und sind zum nächsten Kletterbaum. Wir haben die Nummern ausgetauscht und haben auch jetzt noch 6 Jahre später einen netten Kontakt.

Das zweite mal hatte ich gerade die Dose zurück gehängt. Da stand ein man in Grün mit Hund neben mir. Er fragte was ich mache. Ich erklärte es ihm und er fand das sehr interessant. Er hatte sich schon gewundert das eine bestimmte Strecke in seinem Wald sehr stark frequentiert wäre. Ich erklärte ihm das es sich um eine gut 18km lange Runde handelt. Er fand das sehr sportlich und es hat ihn auch nicht gestört da ha alle Caches an Bäumen am Wegesrand waren.

Ich denke es kommt immer darauf an wie man auf jemanden zugeht und mit ihm redet. Wenn ich freundlich bin ist das Gegenüber in 95% oder mehr der Fälle auch freundlich.
 
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