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Jäger u.ä. Personen und unser Hobby

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wutzebear

Geoguru
Uwe Heiß schrieb:
Hier mal was aus "Lametta im Wald" von luxman:
Wenn es Jäger waren wird es auch sicher noch lange da hängen da die eher selten ihren Müll wegräumen. Habe ich jedenfalls noch NIE erlebt.
Hier gibt es seit Jahren Jägermüll im Wald der einfach liegen bleibt. Das nennt man Naturschutz auf Waidmannsart.
Bei Luxman schwanke ich in meiner Einschätzung zwischen Troll und ignorant; jedenfalls ist er mit seinen Ansichten kein typischer Cacher; nimm ihn bitte nicht als Beispiel. Die meisten Cacher versuchen Ihrem Hobby nachzugehen und dabei auch mit den anderen Waldnutzern gut auszukommen.

Nur ein paar, die auf Konfrontation gebürstet sind, gibt's halt in jeder Gruppierung.
 
luxman schrieb:
Satow-Indianer schrieb:
Îch bin selber Jäger und Cacher!! Ich habe auch mit anderen Jägern über Geocaching gesprochen und die waren nur abgeneigt so lange sie nichts über Geocaching wussten.
Was einige Jäger so gesagt haben is vollkommender Schwachsinn, denn es kann keiner einem einen Spaziergang über den Acker verbieten. :???:
Ihr könnt ja bevor ihr einen Cache legt eurem Jäger reden oder folgendes beachten:

1.Legt Caches eine nur in Wäldern mit wenig Unterholz (Besonders Nachtcaches)

2.Bei Nacht Caches nur MIT Taschenlampe zum bzw.weg vom Cache gehen. (Ich habe schon selber Erlebnisse mit unbeleuchteten Anglern gemacht)

3.Caches die in einem Wald direkt an einer Straße liegen sind für alle besser.

4.Gegen Caches die außerhalb der Sichtweiten von Hochsitzen liegen und 1. einhalten sollte keiner was einzuwenden haben.

Lasst euch nicht einschüchtern das ist meistens sowieso nur Gerede. Es gibt fast keine die sich wirklich die Mühe machen würden Caches zu muggeln oder vom Baum runter zu schießen. ;)
Und hört bitte mit besoffenden Jägern und Katzenmördern auf. (Das sind nur Ausnahmen!)

Gruß
Satow-Indianer
Wenn es die besoffenen Jäger nicht gibt warum dann nicht im Unterholz mit Nachtcaches. Ohne Sicht dürfen doch Jäger nicht schiessen, oder tut es der eine oder andere doch? Nachtsichtgeräte dürfen sie nicht benutzen.
Wieso Nachts eine Taschenlampe, der Jäger leuchtet ja auch nicht um auf sich aufmerksam zu machen. Hat er etwas zu verbergen?
Warum die Caches ausserhalb der Hochsitzsichtweite? Wird bei der Dichte eher selten überhaupt möglich sein.
Wenn betrunkene Jäger nur Ausnahmen sind haben wir aber sehr viele davon. Und zu den Katzenmördern empfehle ich mal die Jagdforen zu studieren. Es geht sehr oft um die 3S :D Kannst uns sicher sagen was es bedeutet, oder?



Katzenmörder na ja jeder hat seine eigene Meinung.
Zu den Taschenlampen:Soll der Jäger eine Rundumleuchte auf den Hochsitz schrauben?!
Und zu den anderen Punkten: Warum soll man den Hass denn provozieren?
Gruß
Satow-Indianer
 

coronar

Geowizard
Satow-Indianer schrieb:
Und zu den anderen Punkten: Warum soll man den Hass denn provozieren?

Es geht nicht um Provokation, sondern darum, dass es keine bevorzugte Waldnutzung gibt. Die gleichen Gründe, die unter anderem zur Ausrottung von Bären, Luchsen und Wölfen in Mitteleuropa geführt haben werden jetzt auch wieder hier angeführt.

Nichtsdesdotrotz bewegt sich die ganze Diskussion in Zerrbildern. Leider neigt der Mensch als solches dazu, sich eine Wirklichkeit vorzuspiegeln (hier möchte ich mich nicht ausschließen). Es ist nicht so, dass
Geocacher zum Ende der Jagd führen, Arten ausrotten und ein Umweltproblem durch ihren "Müll" verursachen. Der Anteil Zivilisationsmüll, den wir in den Wald legen, bewegt sich noch nicht mal im Promillebereich. Genausowenig sitzen Jäger die ganze Zeit auf dem Hochsitz, saufen, holen sich einen ... und schießen auf alles, was sich bewegt. Tiere sind nicht gestreßt und wandern ab, wenn alle 2 Wochen jemand nachts durch den Wald läuft. Das sind alles nur Hirngespinste, die man sich einredet.
Der Grund, warum dieser Konflikt so hochkocht ist der, dass es sich hier um benennbare Gruppen handelt. Jugendliche, die nachts vom angenzenden See kommen machen im Wald viel mehr trara. Die sind als Gruppe aber nicht greifbar. Deswegen sind's die Geocacher, die Schuld sind. Irgendwelche Möchegernaufpasser nerven viel mehr bei unserem Hobby. Aber die sind auch nicht greifbar.

Das Nervige daran ist, dass hier eine Gruppe unter massivem Einsatz von teils legalen, teils halblegalen (Lobbyismus), teils sogar illegalen (Nötigung) Mitteln ohne jedes Recht die andere Gruppe aus "ihrem" Einflußbereich zu verdrängen sucht. Und auch hier sei bemerkt, dass es sich nur um Teile der einen Gruppe handelt. Da geht es nicht um Provokation oder Krieg, sondern darum, dass ich zumindest nicht einsehe, warum ich mir mein Hobby madig machen lassen sollte.
 

Uwe Heiß

Geocacher
Ich glaube, daß mit dem Geocaching für viele Jäger ein weiterer Wild- und Jagdstörender Faktor dazu kommt. Und da reagieren viele sehr genervt. Ähnlich wie die Cacher von leicht genervt bis. . . teilweise unsere "Unterhaltung". . .reagieren wenn von Nichtcachern Kritik geübt oder Beschränkungen gefordert werden.
Es bricht für viele Jäger auch einfach so ein wenig Heile Welt zusammen. Neben der Tatsache, daß früher einfach viel mehr Ruhe im Wald wegen viel weniger Zivilisationsdruck war, bricht vielen die Aktzeptanz in der Bevölkerung weg. Früher haben sich die Leute über den Jäger gefreut, waren sehr dankbar wenn mal ein Hase oder eine Rehkeule vorbeigebracht wurde oder ein ganzes Reh für irgendein Fest gespendet wurde. Bei uns war zu meiner Kindheit mind. das halbe Dorf mit bei der Treibjagd und es war für alle eine Art "Erntefest".
Heute ist oft unberechtigter Neid zu erkennen weil viele glauben Jäger seien eh Geldsäcke. Dabei sind die meisten eher Normalverdiener.
Heute bist du in dem Moment wo du dich zum töten von Wild bekennst in der Öffentlichkeit gleich der moralisch bedenkliche Arsch.
Viele wählen Grün und erkennen nicht was Jäger in ihrer Freizeit für unglaublich viel Geld UND Manpower aufbringen um ihren "Garten" zu pflegen, sondern reduzieren Jäger einfach aufs töten.
Und mal ehrlich, wie wird hier reagiert wenn Cachen auf Naturstörung reduziert wird ?!
Ich denke es müsste auch und vor allem von allen naturliebenden "Naturnutzern" erkannt werden, daß für die Natur und das Wild das Fass langsam überläuft. Oft hört Fairständniss eben bei den eigenen Interessen leider auf. Ehrlich und halbwegs sachlich betrachtet geht es den Jägern eben nicht nur ums abknallen und es wird den Jägern genausowenig wie den Cachern gerecht wenn alle Seiten auf den Verfehlungen und Verfehlern rumhacken.
 

coronar

Geowizard
Ich sach ja: Überall Zerrbilder. Ich treffe aber immer wieder auf Exemplare, die dieses Zerrbild bestätigen. Originalzitat eines jagenden Kollegen: "Wenn ich in den Wald gehe, schieße ich meinem Hund zuerst immer einen Hasen, dann hat er was zu spielen." Würg! Ich kenne aber auch einen Jäger, der die letzten 2 Jahre 400 mal im Wald war und in der Zeit einen Bock geschossen hat. Den Rest der Zeit hat er mit reparieren, füttern und ähnlichem zugebracht. Ein Wunder, dass er immer noch verheiratet ist...
Ich hab nichts gegen die Jagd als solches, da ich selber Fleisch zu mir nehme. Aber ich lasse mich auch nicht nötigen und meiner Rechte berauben. Aber ich laufe auch nicht wie die menschgewordene Wildsau durch den Wald. Ich hab in den letzten zwei Jahren auch bei weitem mehr Plastik aus dem Wald getragen als herein. Daher muss ich mich diesem Zerrbild auch nicht beugen.
 

blackbeard69

Geomaster
Beim Stöbern durch die letzten paar Duzend von mir gefundenen Caches fiel mir dieses Log auf. Zugegeben, vor 10 Jahren gab es noch keine Geocacher. Vor 10 Jahren konnte man aber auch noch keine leuchtkräftigen Stirnlampen einfach so bei Aldi oder im Internet kaufen. Insofern ist die Zuordnung "Stirnlampe => Geocacher" schlicht unzulässig -- zumal es kein Nachtcache ist und die allermeisten Cacher folglich wahrscheinlich tagsüber gekommen sind (ich selber war in der Abenddämmerung wieder am Auto, ohne Einsatz der Stirnlampe).

Umgekehrt sehe ich in diesem Event-Cache eine sinnvolle Art, aufeinander zuzugehen. Schade, dass es bisher nur so wenige Will Attend-Logs gibt.

Thomas
 

jmsanta

Geoguru
blackbeard69 schrieb:
Umgekehrt sehe ich in diesem Event-Cache eine sinnvolle Art, aufeinander zuzugehen. Schade, dass es bisher nur so wenige Will Attend-Logs gibt.
danke für den Hinweis auf das Event - liegt entfernungsmäßig gerade so außerhalb meines Fokus aber durchaus noch in Reichweite mit 60 km Fahrstrecke. erstmal auf die watchlist damit und noch ein zwei nächte drüber schlafen. Aber erster Eindruck: klar sehr gerne!
 

Clyde

Geocacher
Hi Leute.
Jetzt gebe ich mal, als Medienproduzent und Cacher, meinen Senf dazu.
Das Problem ist, dass jede Fraktion, ob jetzt Jäger oder Cacher, sich immer nur die negativen Berichterstattungen rausgepickt, um sich daran aus zu lassen.
Aber so werden Medien, bzw. Meinungen gemacht. Keine "Sau" will sehen, wie ein Förster und ein Cacher, nett plaudernd durch den Wald latschen. Darum gibt es auch nur(meistens) "konfliktbehaftete" Sendungen, um genau diese "Action" auszulösen. Ohne Action, keine Spannung, ohne Spannung keine Zuschauer.
Also zieht euch bitte nicht einen Medienbeitrag raus und zerfasert den, bis es nicht mehr geht.
Je höher die Wellen schlagen, um so mehr wird versucht, diesen Konflikt in die Presse, oder ins Fernsehen zu tragen.
Viele Grüße und ein frohes Neues(auch an die Jäger^^).
 

luxman

Geocacher
Das die nett plaudernd über den Weg laufen dürfte eher selten sein. Evtl. mit einem Förster wenn er nicht gerade Jäger ist. Das neuste Argument für Wildschäden sind nun die Geocacher.
http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/triberg/Wildverbiss-Hegering-sieht-Schuld-der-Waldbesucher;art410964,4187576

Da Ihnen langsam die Argumente ausgehen sind es nun die Cacher oder in ihrer Sprache "casher". Geocacher sind friedliche Leute, darum brauchen sie vermutlich etwas länger um zu begreifen das sie es zu 90% mit kleinen selbsternannten Waldkönigen zu tun haben.
 
Als Jäger und Anfänger bei den Geocachern möchte ich auch gern mal meinen "Senf" dazugeben. Von Eurem Hobby hatte ich vorher null Ahnung. Ich besorgte mir das Buch "Outdoor von Herrn Gründel", ein GPS -Gerät und zog mit meinen Kindern los um einen Cache zu suchen.
Schwarze Schafe gibt es überall. Ich gehe jetzt fast zwei Jahrzehnte zur Jagd und Probleme gab es noch nie, egal welche Freizeitaktivitäten in der Natur durchgeführt werden. Wenn sich alle nur ein wenig gegenseitig respektieren und die Natur als Erholungsfaktor sehen und ein paar Regeln einhalten, kommen alle miteinander klar. Als Jäger sieht man sein Wild natürlich anders als andere Waldnutzer. Wild braucht Ruhe und seinen Einstand, wo es leben kann. Und dichtes Unterholz sollte für alle tabu sein.
Deutschland hat ein sehr gutes Wegenetz in der Natur und die Caches können so angelegt werden, dass man nicht mehrere Hunderte Meter vom Weg entfernt suchen muss. Dort wo Menschen den Wald nutzen (gezielt geführt auf den Wegen) gewöhnt sich Wild auch daran. Aber die letzten Ruhezonen sollten wirklich für die frei lebenden Tiere des Waldes bleiben. Egal ob Jagd oder nicht und um die Hochsitze könnte man in den Morgen und Abendstunden als Nichtjäger, ja einen Bogen machen.Die Leute, die ihr Hobby nur einseitig sehen, werden sowieso Meinungen anderer nicht zulassen.
Ein Neuling unter den Cachern. :roll:
 

kukus

Geowizard
treasure hunting 69 schrieb:
Egal ob Jagd oder nicht und um die Hochsitze könnte man in den Morgen und Abendstunden als Nichtjäger, ja einen Bogen machen.

Da kann ich auch fast völlig zustimmen, aber um Hochsitze einen Bogen machen geht ja insbesondere beim Geocaching schlecht, da man ja ständig in neuen Revieren unterwegs ist, in denen man sich nicht oder nur schlecht auskennt. Zumal Hochsitze meist in der Nähe von Wegen/Feldwegen stehen.
Und da gerade in den (Feier-)Abendstunden viel Betrieb im Wald ist, wäre es doch für Jäger sinnvoller, vor allem die Morgenstunden zu nutzen, um ungestört(er) ihrem Hobby nachzugehen, oder?
 
kukus schrieb:
treasure hunting 69 schrieb:
Egal ob Jagd oder nicht und um die Hochsitze könnte man in den Morgen und Abendstunden als Nichtjäger, ja einen Bogen machen.

Da kann ich auch fast völlig zustimmen, aber um Hochsitze einen Bogen machen geht ja insbesondere beim Geocaching schlecht, da man ja ständig in neuen Revieren unterwegs ist, in denen man sich nicht oder nur schlecht auskennt. Zumal Hochsitze meist in der Nähe von Wegen/Feldwegen stehen.
Und da gerade in den (Feier-)Abendstunden viel Betrieb im Wald ist, wäre es doch für Jäger sinnvoller, vor allem die Morgenstunden zu nutzen, um ungestört(er) ihrem Hobby nachzugehen, oder?

Kukus, ich gebe dir recht, welcher Jäger,der sein Revier kennt wird seine Hochsitze auch nur so besuchen um auch "Erfolg" zu haben. Dort wo viele Freizeitaktivitäten in den Nachmittags-und Abendstunden liegen ( Fahrradfahrer, Läufer usw. ) hat man als Jäger sowieso keine Chance und wird dort in den Morgenstunden jagen.
Aber dort wo noch relative Ruhe im Wald ist ( kleinere Wege, Schneisen ), dort sollte man schon Rücksicht nehmen, falls jemand auf dem Hochsitz sitzen sollte.
 

Wichteline

Geomaster
Hallo Treasure Hunting,

auch von mir ei Danke für deinen gelungenen Beitrag.
Bis man den Hochsitz sieht und erkennen kann ob da einer sitzt, ist es doch aber vermutlich schon zu spät?
Daher kann ich die hier oft geäußerte Bitte doch bitte bei einer Jagd Schilder aufzustellen schon gut verstehen. Klar das der Jäger nicht das komplette Gebiet ablaufen kann, aber ein oder 2 Schilder an 2 oder 3 "Hauptzugängen würden uns ja schon weiterbringen.
Hier in France ist es teilweise so das gerade in selten besuchten Waldecken wo die Hochsitze eher versteckter stehen schon mehrere hundert Meter vorher Schilder stehen die auf das Jagdgebiet hinweisen. Also lange bvor man überhaupt einen Hochsitz sieht. Da weiss ich schon das ich hier besser nur am hellichten Tag aufkreuze oder wieder umdrehe wenn ein Auto auf dem Weg steht.

Liebe Grüße
 
Hallo Wichteline,
danke für deine Antwort. Aber ich denke, mit den Schildern soweit braucht man gar nicht zu gehen.
Wie gesagt ich hatte von Geocaching keine Ahnung. Aber wenn ich mir mal die Caches in meiner Umgebung so Anschaue liegen diese nicht schlecht. Der Owner hat Sie gut ausgelegt,Sie sind mit guten Geschichten oder gar bekannten Wanderrouten verknüpft und er hat sich etwas dabei gedacht. Und es ist für alle etwas dabei. Wenn ich mir dann meine Route zusammenstelle - stelle ich diese halt so zusammen, dass ich in den späteren Abendstunden wieder auf den Wegen bin, die etwas größer sind als normale Trapelpfade.
Wie gesagt man muß die Jagd nicht mögen, aber man kann sich halt auch einmal in die Interessen anderer Hinneinversetzen. Wie schon erwähnt - klar kommen sollten wir alle miteinnander, ohne sich gegenseitige zu Beschimpfen, Drohen usw.,scheint ja auch die Ausnahme zu sein.

Und der Wald gehört nun einmal den freilebenden Tieren - ihr Lebensraum ist es den wir nutzen und respektieren sollten.
 

treemaster

Geoguru
Hallo treasure hunting,

danke für Deine Anmerkungen und Ausführungen. Auch ich durfte gestern festestellen, dass "so wie man in den Wald reinruft, schallt es auch zurück" immer noch Gültigkeit hat.
Am 01.01. haben die Pächter des Reviers, auf dem auch unsere Fläche liegt, Fallwild als Luder und Atzung ausgebracht. Okay, wir waren wenig begeistert davon, am hellichten Morgen eine Ricke mit Hinterläufen in Edelstahldraht an unserem Zaun vorzufinden :schockiert: Nach dem ersten Schrecken konnte ich dann feststellen, dass aufgebrochen und Fallwild. Rücksprache mit dem Pächter ergab neuer Luder (auf passende Schrotentfernung von der Kanzel weg). Sicher, kein Thema. Die Fuchspopulationen bei uns sind zu hoch und es muß etwas getan werden. Als dann aber unser eigener Wauz mir 14 Tage später das abgenagte Haupt am anderen Ende unseres eingezäunten Areals von 8ha vor die Füße legte und am nächsten Tag aussah wie die letzte Wildsau, weil er Deckenteile im Quartier gefunden und nichts besseres zu tun hatte, als diese genüsslich zu verspeisen :kopfwand: :kopfwand: :kopfwand: ist mir doch etwas die Hutschnur geschrumpft. Vor allem in Anbetracht dessen, dass auch bei bestem Büchsenlicht und Schnee keine Fußspuren zur Kanzel führten.
Komm ich gestern morgen raus und was finde ich vor?
Fallwild.jpg
Mein (ich nenne es jetzt mal noch) freundlicher Besuch bei der Ehefrau des Pächters führte zu einem Rückruf seinerseits innerhalb von nichtmal einer Stunde.
Fakt ist, dass zum einen mehr Füchse geschossen werden müssen und die Kanzel nunmal direkt an unserem Zaun steht. Deshalb das Fallwild unter der Kiste. Gleichzeitig hat der Jungjäger, der hier zugange ist aber auch gemeint, er müsste etwas für die Greifen tun und deswegen das zweite Stück Fallwild frei liegen lassen. Meine Einwendungen dagegen (Gründe siehe oben) wurden sofort akzeptiert und in die Tat umgesetzt. Ich habe bereits heute morgen um 0800 den Begehungsscheininhaber vor Ort getroffen und mich mit ihm bestimmt eine halbe Stunde lang vernünftig unterhalten. In Zukunft kein Luder mehr an unserem Zaun (auch wenn es seit dem 01.01. 28 Bälge :schockiert: eingebracht hat), die Kanzel wird umgebaut (in der letzten Neuen konnte ich feststellen, dass Füchse ja auch nicht blöd sind. Warum unter der Zaun durchgraben, wenn die durch den Zaun gebaute Kanzelleiter viel bequemer ist :lachtot: ) Ansonsten jegliche Rechte für die Jäger, aber dann in Absprache mit mir und gemeinsames auslegen der Köder / Luder / Fütterungen.
Also nicht immer nur auf die "Grünröcke" schimpfen, gemeinsam geht vieles besser :roll:
 

kukus

Geowizard
treemaster schrieb:
...gemeinsam geht vieles besser :roll:
Schätzungsweise zumindest meistens. Das Problem ist doch, dass sich "der Jäger", "der Naturschützer", "der Cacher" nicht kennen und sich nicht einschätzen können. Wenn jeder Cacher wüsste, dass der Jagdpächter ein kooperativer Mensch ist (und umgekehrt), gäbs vermutlich keine Probleme. Das Risiko liegt dabei aber fast ausschließlich beim Geocacher.
 

treemaster

Geoguru
Ich will jetzt mal so darauf antworten: Unsere Jäger kenne ich schon länger als das Geocaching :roll: Als ich vor zwei Jahren damit angefangen habe und begann, das Umfeld um meinen Acker (http://www.geocaching.com/map/default.aspx?lat=49.24315&lng=9.215133) leerzuräumen kam ich auch zwangsweise mit unseren Waidmännern in Kontakt. Die Gedanken ihrerseits dazu waren generell positiv (zum Teil sind sie selbst mit GPS´r auf den Hunden in Schweden unterwegs und alle der Meinung, dass die Menschheit wieder mehr in die Wildnis raus muß :D )
Absprache unter uns: gibt es Probleme im Revier mit Caches kommen die Rückmeldungen der Jäger an mich und ich trete dann in Kontakt mit den Ownern um Probleme bereits frühzeitig ausräumen zu können. SO sollte das eigentlich laufen. Ich kann unsere hiesigen Jungs echt verstehen. Alle sind voll berufstätig (zum Großteil mit eigenen Firmen) und investieren genauso wie wir Cacher ihre Freizeit und jede Menge Geld in Ihr "Hobby". Jedoch haben sie nicht wie wir die Möglichkeit, wenn das " Revier / Homezone" leergeräumt ist, einfach weiterzuziehen oder zu erweitern. Bestes Beispiel: ein ortsansässiger Pächter hat ein Revier von seinem verstorbenen Vorgänger übernommen und muß nun bei rd. 15.000 Euro Pacht im Jahr erstmal die nächsten Jahre den Wildbestand wieder aufbauen. Sein Vorgänger war so scharf auf´s Fingerkrummmachen, dass in einem Revier von knapp 600ha im letzten Jahr lediglich noch eine Ricke da war um ihre Kitze zu setzen. Wenn man solche Hintergrundinformationen hat, warum soll man dann nicht auch der "Konkurrenz" helfen? Auch sie sind nur Menschen.
Ein bisschen mehr "miteinander" als nur immer über die anderen zu maulen würde uns alle weiterbringen.
 

Zappo

Geoguru
treemaster schrieb:
.....
Ein bisschen mehr "miteinander" als nur immer über die anderen zu maulen würde uns alle weiterbringen.
...und genau DAS versuchen wir hier - anscheinend mit gar nicht so schlechtem Ergebnis. Großes Lob an Alle für die Sachlichkeit hier.

Zappo
 

Wichteline

Geomaster
Hallo Treasure Hunting,

Ich will Dir nicht widersprechen oder das diskutieren. Mir ging es um etwas anderes:
Wenn ich einen cache vor meiner Haustür suche, kann ich da möglicherweise noch abschätzen. Sind das größere Wege? Wird da gejagd?.... etc.
40km weiter in ich diesbzgl. schon aufgeschmissen. Ich muss mich auf die vom Owner gesetzten Symbole verlassen.
Bei einem Multi bin ich evtl. vor der Haustür schon aufgeschmissen weil ich die Wegführung zu den einzelnen Stationen nicht kenne und von daher auch nicht beurteilen kann wos mich hinführt.
Klar muss man was Schilder angeht vielleicht soweit nicht gehen aber es würde es möglicherweise dem ein oder anderen leichter machen............ Würde ich alle Hochsitze ganz meiden, dürfte ich mich in einer recht großen Waldfläche nicht mehr aufhalten, wenn ich dann die abziehe die schon garnicht mehr begehbar sind, wirds schon wieder größer. Aber muss ich als Waldbesucher die Hochsitze untersuchen um zu erkennen ob hier gejagd wird?
Manchmal verlasse ich mich als Spaziergänger in fremden Ecken auch auf Fahrspuren, mit dem naiven Hintergedanken wo soviel gefahren wird wird schon nicht gejadt werden........... und lande unter einem Hochsitz :-(

Du hast recht. Wen sich jeder ein bißchen in die Interessen der anderen hineinversetzen würde, gäbe es durchaus weniger Reibung.
Ich habe auch keine Lust jemandem die Rehe zu verscheuchen, ich tue das nie vorsätzlich. Aber es wäre gut wenn derjenige bevor er wütend auf mich wird, mal kurz darüber nachdenkt ob ich als Ortsfremde überhaupt die Möglichkeit hatte frühzeitig zu erkennen, dass die Gefahr bestand in eine Jagd zu platzen.

Liebe Grüße
 
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