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Jäger u.ä. Personen und unser Hobby

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diluar

Geocacher
Zappo schrieb:
Man könnte sich auch Nachtcaches auf Wegen vorstellen....

Ja, logisch! Mein neuer NC bei Wiesbaden (noch nicht reviewed) liegt auch bis aufs Final aussschließlich auf Wegen. Was anderes wäre mir auch gar nicht in den Sinn gekommen. Bei allen NCs die ich bisher gemacht habe, führte nur einer streckenweise wegfrei durch den Wald, soweit ich mich entsinnen kann.

Zappo schrieb:
Ich fürchte, die Reflektoren hängen dann aber nicht lange...
Gruß Zappo
Da habe ich nun keine Sorge. Ich nutze "Tarn-Zwecken", die siet man fast gar nicht und ich finde sie am Tage selbst kaum wieder. Da fürchte ich nicht, dass sie wegkommen. Radler, Jogger, Walker und Spazier-Rentner achten nicht auf so was, und wenn, dann interessiert es sie nicht so sehr, dass sie hin gingen und die Zwecken rauszögen. Allenfalls müßte ich befürchten, dass ein Forst- oder Jagd-Muggel, der keine Ahnung hat, was das ist, sich darüber wundert und sie entfernt. Oder schlimmer noch: Einer der es wohl weiß und gerade deshalb die Zwecken rauspult. Das wäre dann doof, weil ich mir doch extra Mühe gebe auf Wegen zu bleiben und Hochsitze zu meiden.

Also an alle Jäger: Wenn ihr Caches auf Wegen findet, laßt sie doch bitte, sonst müssen wir doch in den tiefen Wald ausweichen!

Ich meine auch, hier hilft nur freundliches Miteinander und Nebeneinander. Wobei ich meine persönliche Meinung zu Jagd und Bestandsregulierung lieber für mich behalte - gerade nachdem ich kürzlich einen Flyer von Fuchs-Freunden gelesen habe...

Gruß diluar
 

diluar

Geocacher
radioscout schrieb:
diluar schrieb:
Also an alle Jäger: Wenn ihr Caches auf Wegen findet, laßt sie doch bitte, sonst müssen wir doch in den tiefen Wald ausweichen!
Sorry, aber für mich klingt das wie eine Drohung.
:???: Also, ich dachte das als nette Bitte. Wir bleiben aus dem Wald draußen und dafür laßt ihr uns die Caches am Wegrand. Ist doch ein Friedensangebot. :???:

Ist ja nicht so, dass wir als Bittsteller auftreten müßten. Über Betretungsrechte und wer den Wald wie nutzen darf und so weiter, wurde ja schon genug in den verschiedenen Threads geschrieben. Selbst in Jagd-Foren liest man ein resigniertes: Verbieten können wir's ja nicht" immer wieder mal. Darüber will ich auch keine "neue" Diskussion lostreten, da kommt ja nix neues bei raus. Auch nicht, ob meine Dose nun "Müll" ist, dessen Beseitigung eine gute Tat wäre, oder doch mein Eigentum - vorübergehend im Wald versteckt - dessen Wegnahme Diebstahl ist.

Ich meine: Leben und leben lassen - wenn das im ZUsammenhang mit Jägern nicht ein zuuuu dämlicher Spruch ist. Ihr könnt jagen, laßt uns cachen. Wir bemühen uns, euch nicht zu stören, laßt uns dafür unsere Dosen liegen.

:???: War das wirklich so mißverständlich? :???:

Gruß diluar
 

coronar

Geowizard
Wer dem Nachbarn die Nachtigal sein Federn rupft muss damit rechnen, dass der mit dem Adler wiederkommt, wie meine Oa immer zu sagen pflegte. Oder auf cacherdeutsch: Wie man in den Wald hineinleuchtet, so reflektiert es auch wieder heraus.

Wie gesagt, ich sehe speziell bei Nachtcaches keinerlei Bedarf, kilometerlang über unbefestigtes Gelände zu stapfen (ich hab das einmal wg. eines Koordinatendrehers gemacht, keine schöne Sache, nee nee). Aber wenn man seine Caches ständig nicht wiederfindet, dann denken sich die wenigsten, "ich lass das jetzt mal," die meisten werden eine Schippe oben drauf packen. Und dass Mensch nun mal so tickt kann man jeden Tag im Straßenverkehr beobachten.
Da hilft oft auch nur ein auf die Lippe beißen und gut sein lassen.

Mich würden mal die Erfahrungen außerhalb der deutschen Mentalitätszone interessieren. Ich hab das Gefühl, dass wir hier ein sehr deutschen Phänomen diskutieren. Gibt es Mitleser, die komppetent sind, aus dem nichtdeutschen Ausland zu berichten? Will dort auch jeder seinen Mitmenschen seine Meinung aufzwingen?
 

Zappo

Geoguru
coronar schrieb:
.....Mich würden mal die Erfahrungen außerhalb der deutschen Mentalitätszone interessieren. Ich hab das Gefühl, dass wir hier ein sehr deutschen Phänomen diskutieren. Gibt es Mitleser, die komppetent sind, aus dem nichtdeutschen Ausland zu berichten? Will dort auch jeder seinen Mitmenschen seine Meinung aufzwingen?
Im Elsaß ist die Welt noch in Ordnung - nur schöne Stellen bedost und auch keine Probleme (soweit durch nachfragen in Erfahrung gebracht) mit Jägern o.ä.
Allerdings ist das Selbstverständnis der Franzosen in Bezug auf Wald von mehr Selbstbewußtsein geprägt - "Wieso, der Wald gehört doch uns". Das rührt noch von der französischen Revolution her, wo sich der französische Bürger erfolgreich Jagd- und Angelrechte vom Adel abgegrffen hatte - und da legen sie halt auch noch heute Wert drauf.
Im übrigen liegen in Frankreich schon geraume Zeit auch ca. 40.000 Cistes (sowas ähnliches wie Caches) und stören anscheinend niemand - zumindest bin ich schon ein paar mal unabsichtlich über die Dinger gestolpert - versteckt ist anders.

Zappo
 

Madu1

Geocacher
Ich habe vor einiger Zeit mal in einem schweizer Jagdforum gelesen. Die Quelle ist mir leider nicht mehr bekannt! Aber das Thema war "Geocaching" und es ging auch heftig zu, analog den Diskussionen in Deutschland.
Aber wie von diluar geschrieben, wenn die Stationen in unmittelbarer Nähe von Wegen liegen, dann bin ich der Überzeugung, dass das Verständnis der Jäger auch steigen wird.
Ich habe erst am Wochenende einen Multi mit 10 Stationen gelöst. Man musste zum Finden der Stages den Weg immer nur für 2 bis 3 Meter verlassen und glaubt mir: Es war auch spannend!
 

Beleman

Geowizard
Während einer Tradirunde am letzten Wochenende sind meine bessere Hälfte und nicht nur nur drei anderen Cachergruppen begegnet, sondern bei GC2BXMY auch dem Jäger, der bereits wusste, um was es geht.
Insgesamt eine sehr erfreuliche und interessante Begegnung mit einem mehr als aufgeschlossenen Vertreter seiner Zunft.

Hinweise gab's in etwa die üblichen: Nicht des nächtens, nicht nahe den Jägerständen usw. Dazu gab's den Hinweis, dass Geocaching in Staatsforsten (hier: Bayern) von den Jägern womöglich lockerer gesehen wird als in privaten Wäldern; hängt offenbar mit der Pacht zusammen.
 

dob

Geomaster
wir hatten bisher erst eine Begegnung mit einem Jäger, welche wesentlich besser verlief als die mit dem Pizzeriabesitzer am gleichen Abend wesentlich später ;)

Wir sind bei Konz los marschiert zum Nachtcache und auf einmal ruft es von rechts aus dem Gebüsch "Halt! Was machen Sie denn hier!?" und da kam auch schon der Waidmann mit dem geschulterten Gewehr auf uns zu.
Wir haben dann gewartet und ihm erklärt, dass wir so eine Art Schnitzeljagd machen und dass diese hier eben nur Nachts funktioniert wegen dem Aufbau und da hat er gesagt, dass er ja grundsätzlich da nix dagegen hat, aber wir doch bitte dann kommen sollten, wenn er zu Hause ist. Wenn Vollmond und sternenklarer Himmel ist, da will er doch die Wildschweine schießen, wir sollen doch kommen wenn kein Vollmond ist oder alles bewölkt, da sieht er nämlich nix im dunkeln und hockt zu Hause.

Also haben wir ihm noch eine erfolgreiche Nacht gewünscht und sind wieder umgekehrt.

Als Alternativprogramm ging es dann kurz vor Wasserbillig zu einem alten Eisenbahntunnel wo wir vorne an der hauptstraße unsere 3 Cachemobile auf einem groooooßen Parkplatz neben einer Pizzeria abgestellt haben (da passen locker 30 Autos hin, als wir gegen 23.00 ankamen standen da etwa 2 Autos, war also schon nix mehr los). Wir also schön den Tunnel erkundet und kommen schmutzig wie sonst keiner zurück zu den Autos, mittlerweile so ~00.30. Und da kommt auch schon wie von einer tollwütigen Tarantel gestochen der Pizzeriabesitzer auf uns zugerannt und schreit uns zusammen, was uns einfällt hier zu parken. Wir würden ja die Gäste vergraulen weil die ja denken die Bude ist voll weil so viele Autos auf dem Parkplatz stehen und so weiter und so weiter....wurde ganz schön frech der Knabe.
Ich hab noch einen Moment überlegt ob ich mir den Spaß gönnen soll und sagen soll "alles klar, dann kommen wir jetzt alle noch rein n Bierchen trinken als Parkgebühr" und ihm mal so richtig die Bude schmutzig machen mit unserem Dreck, aber wir haben dann eher auf /ignore gestellt und sind gemütlich abgedüst.....
 

Klausi

Geocacher
Beleman schrieb:
Während einer Tradirunde am letzten Wochenende sind meine bessere Hälfte und nicht nur nur drei anderen Cachergruppen begegnet, sondern bei GC2BXMY auch dem Jäger, der bereits wusste, um was es geht.
Insgesamt eine sehr erfreuliche und interessante Begegnung mit einem mehr als aufgeschlossenen Vertreter seiner Zunft.

Hinweise gab's in etwa die üblichen: Nicht des nächtens, nicht nahe den Jägerständen usw.
Die Runde habe ich auch schon gemacht, in der Nacht, waren ein paar FTFs dabei. Am nächsten morgen wärs schon zu spät gewesen. Da stellt sich mir aber die Frage, ob es wirklich sein muss, im Wald Filmdosen zu verstecken. Wenn da nicht Platz für was Größeres ist, wo dann? Und wenn ein Owner nicht möchte, dass sein Cache gefunden wird, dann soll er halt keinen verstecken. Und muss das sein, einene Filmdose direkt unter einen Hochsitz zu legen (GC2BXMF)? Und der Hinweis, dass da nachts Wildschweinjagden durchgeführt werden, ist eigentlich überflüssig. Denn das trifft auf alle Caches zu, die im Wald liegen - auch auf Nachtcaches.
 

Beleman

Geowizard
Klausi schrieb:
Die Runde habe ich auch schon gemacht, in der Nacht, waren ein paar FTFs dabei. Am nächsten morgen wärs schon zu spät gewesen. Da stellt sich mir aber die Frage, ob es wirklich sein muss, im Wald Filmdosen zu verstecken.
Noch mehr stellt sich mir die Frage, warum man unnötigerweise mitten in der Nacht durch den Wald brechen muss, um ein paar Mikros als FTF zu machen ... (Zumal es am nächsten Morgen auch noch gereicht hätte, wie die Logs zeigen.)
Auch wenn ich Deine Anmerkungen durchaus für berechtigt halte.
 

Klausi

Geocacher
Beleman schrieb:
Noch mehr stellt sich mir die Frage, warum man unnötigerweise mitten in der Nacht durch den Wald brechen muss, um ein paar Mikros als FTF zu machen ...
Bei einem Nachtcache latscht man ja auch in der Nacht durch den Wald, es erschließt mir jetzt nicht, warum ich Tradis nur tagsüber suchen soll. Und ich bin sowieso zu den unmöglichsten Zeiten im Wald unterwegs, zu Fuß und gerne auch mit dem Auto, warum soll ich da keine Caches heben? Beim Cachen habe ich mittlerweile meinen Jagdschein einstecken, ich ziehe grüne Klamotten an und wenn mir so ein Grünkittel über den Weg läuft, dann weise ich mich als Jungjäger aus und bin gerade unterwegs, um Tiere zu beobachten (oder Bäume zu umarmen). Geocaching? Nie gehört, was ist denn das? Und den GPS-Empfänger habe ich nur dabei, damit ich im Wald den Weg zurück zu meinem Auto finde. Etwas fachsimpeln und dann stressfrei weiter zur nächsten Dose.
 

argus1972

Geowizard
Es ist auch durchaus möglich, am hellichten Tag einem Jäger selbigen anscheinend nachhaltig zu versauen, indem man einfach nur zu Fuß auf dem Wanderweg herum schlendert :kopfwand:

Gerade erst gestern hätte ich fast erwartet, dass von den hitzigen Blicken des Waidmanns die Windschutzscheibe eigentlich hätte zerspringen müssen, als er mich mit dem Wagen auf der Waldautobahn passierte. So böse bin ich seit meinem letzten wüsten Vorfahrtsversoß nicht mehr aus dem Auto heraus angesehen worden, obwohl ich noch extra an die Seite gegangen bin, um Platz zu machen und ihm grüßend zugenickt habe. :shocked:

Etwa 100m hinter mir hielt er an, stieg aus, ging mir noch ein Stück nach bis hinter eine Wegbiegung und schaute mir noch länger hinterher.

Lustigerweise traf ich ihn wieder, als ich mich meinem auf einem offiziellen Wanderparkplatz abgestellten Wagen näherte. Er fuhr heran, hielt und gaffte mich und das Auto an, so dass ich mich genötigt sah, ihn zu fragen ob er sich verfahren hätte und ob ich helfen könnte. :D
Weitere grimmige Blicke, aber kein Wort seinerseits, bevor er dann wieder im Wald verschwand.

Was ist mit diesen Leuten eigentlich los? :irre:
 

matzel82

Geocacher
Mir sind auch auf meiner letzten Tour zwei Weidmänner begegnet die mit Ihren Hunden eine Schweißübung gemacht haben und dann im Wald geschossen haben.

Erlegt haben die nix. Aber unfreundlich waren die.

Auf meinem Hinweg habe ich den einen gefragt ob ich weitergehen kann, nicht dass er mich mit einem Wildschwein verwechselt.

ER: "Das wirst du schon merken".

Ich dachte mir, "So ein Arsch".

Das schlimmste war ja eigentlich dass sein Hund laut gebellt hat, was man eigentlich von einem Jagdhund nicht erwarten sollte. Da haut das Wild ja von selber ab, nicht durch uns.
 

frenocomio

Geowizard
matzel82 schrieb:
Aber unfreundlich waren die.
Ich halte das meist eher für arrogant. Ich habe selber ein paar Jäger in meinem Bekanntenkreis - bei einigen weiss ich aber wirklich nicht, wie die das grüne Abitur geschafft haben - da brennt nicht selten nur ein ganz kleines Licht...aber überheblich wie Graf Koks.
Ich dachte mir, "So ein Arsch".
Aber die gibt es ja in jeder Berufs- /Hobbygruppe ;)

Das schlimmste war ja eigentlich dass sein Hund laut gebellt hat, was man eigentlich von einem Jagdhund nicht erwarten sollte. Da haut das Wild ja von selber ab, nicht durch uns.

Guter Hund :D
 

Zappo

Geoguru
frenocomio schrieb:
.......Aber die gibt es ja in jeder Berufs- /Hobbygruppe ;) ......
Genau DAS ist der springende Punkt. Man kann nicht die Vernünftigen der einen Fraktion mit den Idioten der anderen aufrechnen.
Und ich fürchte, beim direkten Vergleich von Idioten mit Idioten bin ich mir nicht sicher, ob die Cacher besser abschneiden :D

Zappo
 

bibliothekar

Geowizard
Also ich habe neulich bei einem Earthcache eine positive Begegnung mit einem Waidmann gehabt. Hat uns nur gefragt ob wir den kleinen weg nochmal laufen würden. Weil er sich da dann auf den Hochsitz hockt. Was wir verneint haben. Dann haben wir Ihm noch gefragt wegen Schildern in der Schlucht die uns nicht aufgefallen sind was da für ein Tier drauf sein könnte. Leider konnte er uns keine Antwort geben aber er verwies uns auf eine Infotafel. Ok, es ist halt ein viel gelaufener Wanderweg wo sein Revier ist da sieht man das ganze vllt anders. Wenn man natürlich den Wald meistens für sich alleine hat dann wird man schon misstrauisch wenn plötzlich jeden tag 5 Leute unterwegs sind^^. Aber hier bei mir kenn ich die Förster und Jäger.
 

argus1972

Geowizard
Auf meinem Hinweg habe ich den einen gefragt ob ich weitergehen kann, nicht dass er mich mit einem Wildschwein verwechselt.

ER: "Das wirst du schon merken".
Offen gesagt, kann ich die Antwort auf Deine Frage irgendwie verstehen, wenn Du sie genau so gestellt hast. Ich hätte vermutlich ähnlich geantwortet. :eek:ps:
Wie man in den Wald ruft, schallt es vom Waidmann zurück, oder so ähnlich ...
 
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