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Deutschstund

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HHL

Geomaster
oder fehlt mir da ein Kontext?
Dir fehlt der Kontext. Außerdem: Ein Posting ohne Zitat bezieht sich nicht automatisch auf das Vorposting.
In dem Banner, auf die sich meine letzten Postings bezogen, sind Korrekturen vorgenommen worden. Ist es wirklich so schwer zu erahnen, wofür ich mich bedanke? Das wäre jetzt echt peinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Staffy

Geowizard
Dir fehlt der Kontext. Außerdem: Ein Posting ohne Zitat bezieht sich nicht automatisch auf das Vorposting.
Darum ja die gewählte Formulierung anstatt "warum dankst du dir selbst?".
In dem Banner, auf die sich meine letzten Postings bezogen, sind Korrekturen vorgenommen worden. Ist es wirklich so schwer zu erahnen, wofür ich mich bedanke? Das wäre jetzt echt peinlich.
Ja, da ich nicht wusste, dass es sich auf ein Banner bezieht, war es für mich schwer zu erahnen. Mir ist auch erst nach Recherche relativ klar, dass es wohl um den Text beim Anmelden/Einloggen geht, ich gehe mit dem genannten Kontext davon aus, dass es korrigiert wurde.
Nicht alle loggen sich aus und ein. Und eingeloggt wurde mir das meines Wissens nirgends angezeigt
 

schatzi-s

Geowizard
Aber Herr Sick vertritt hier doch die Ansicht, dass es eben doch steigerbar ist, oder verstehe ich da etwas falsch?
Im Sinne von: je mehr Fehler aus einem Text entfernt werden, desto richtiger (d.h. weniger falsch) ist er am Ende.
Ich denke, dass Dein Beispiel falsch ist. Ein Text, in dem Fehler sind, ist nicht richtig und er wird durch die Korrektur der ersten Fehler somit nicht richtiger, sondern "naehert sich der Richtigkeit an". Er ist falsch und bleibt es auch nach der Korrektur (solange mind. ein Fehler bestehen bleibt). D. h., die Steigerung, bzw. Reduktion von falsch ist genauso verkehrt.

Zwiebelfischs Beispiele waren so, dass es mehrere richtige Loesungen gab, von denen einzelne jedoch vorzuziehen sind.
 

hcy

Geoguru
Ein Text, in dem Fehler sind, ist nicht richtig und er wird durch die Korrektur der ersten Fehler somit nicht richtiger, sondern "naehert sich der Richtigkeit an".
Aha, "Umschlag von Quantität in Qualität". Aber sowas lernt man heute glaube ich auch nicht mehr in der Schule.
 

pikachu

Geomaster
Herrn Zwiebelfischs Quintessenz, der ich mich anschließe, ist wohl die folgende: Wenn ein Adjektiv im Sprachgebrauch (welcher nicht allgemein sein muß, sondern gruppenbezogen sein kann, wie z.B. in der Jugendsprache) einen Bedeutungswandel, der auch nur nuancenhaft sein kann, erfährt, kann eine Steigerung im neuen Wortsinn sehr wohl einen Sinn ergeben.

Bestes Beispiel ist hier vielleicht das Wort "extrem", aber auch "optimal" wird mittlerweile gesteigert. Ursprünglich ist "extrem" bereits der Superlativ (Bedeutung "äußerster" oder auch "letzter" und weitere). "Optimal" ist der Superlativ von "bonus"="gut", heißt also bereits "der beste" bzw. "am besten".

Beide Adjektive bzw. Adverbien erhielten aber über die Zeit einen Wandel in der Anwendung und damit in ihrer Bedeutung. "Extrem" bedeutet heute eher so etwas wie "auffällig", und "optimal" ist wohl mit "ziemlich gut" zu übersetzen. Insofern kann man hier natürlich mit Recht steigern: Eine "optimale Lösung" kann noch verbessert werden, man möchte in vielen Firmen zu einer "optimaleren als der bisherigen Lösung" kommen. Und dieser Weg zur "optimaleren Lösung" wird in diesen Firmen dann auch "extremst" wichtig. ;)

In der Jugendsprache ist ein recht bekanntes Beispiel das Wort "voll", meist als Adjektiv verwendet, mit der Bedeutung "zu einem erheblichen Anteil". Der Bus kann dann auch schon mal "voll leer" sein ...

Im allg. Sprachgebrauch wird "voll" mittlerweile im Sinne von "gefüllt", also abgeschwächt, verwendet. Zwei Gläser mit unterschiedlichem Füllstand sind dann eben unterschiedlich "voll" (und nicht mehr "gefüllt"). Und dann ist das eine eben "voller" als das andere und nicht "zu einem Drittel mehr gefüllt".

Insofern gibt es auch "richtiger", wenn es in der Bedeutung "enthält weniger Fehler als etwas anderes" verwendet wird.

Letztlich ist sowieso immer das richtig, was "das sprechende Volk" über längere Zeiträume anwendet. Und dies findet dann irgendwann auch Widerhall im Duden (gutes Beispiel: "Dativ bei wegen" steht nun im Duden) ...

Sprache bedeutet nicht, daß jemand hergeht und "vorschreibt", was und wie "das Volk" nun zu sprechen und/oder zu schreiben habe. Umgekehrt: In den "offiziellen" Grammatiken und Wörterbüchern werden über kurz oder lang die tatsächlichen Sprachgebräuche gesammelt. Sprache lebt insofern.

Einzige Ausnahme sind die Amtssprachen: Hier wird geregelt, welche Bedeutung einzelne Wörter haben, damit sich alle im rechtlichen Kontext allgemeingültig darauf beziehen können.

Und die "Rechtschreibregeln" gelten auch nur im offiziellen und amtlichen Gebrauch. Privat kann jeder schreiben, wie er will ...

:)
 
Zuletzt bearbeitet:

Staffy

Geowizard
Der Duden ist aber auch nicht mehr die Richtschnur, die er mal war, sondern seit 1996 nur ein Wörterbuch unter vielen.

Übrigens gerade gesehen: Im Online-Duden steht nicht mehr bei Bäcker, Dichter usw., dass es sich um (ausschließlich) männliche Personen handelt.
Stattdessen "nur noch" ein Hinweiskasten.
"Mieter" ist beim Duden aber immer noch als männliche Person deklariert (aber auch mit Hinweiskasten) ...

Das generische Maskulinum ist beim Duden aber wohl immer noch nicht so beliebt.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Einzige Ausnahme sind die Amtssprachen: Hier wird geregelt, welche Bedeutung einzelne Wörter haben, damit sich alle im rechtlichen Kontext allgemeingültig darauf beziehen können.
In welchem Regelwerk soll das enthalten sein? Amtssprache ist jene, in der staatliche Stellen untereinander und mit dem Bürger kommunizieren, aber damit sind weder Rechtschreibregeln noch semantische Regeln definiert. Solche Regelwerke existieren zwar auch (z.B. das Rechtswörterbuch des Justizministeriums oder das Lexikon der parlamentarischen Begriffe), aber das hat mit der Amtssprache nichts zu tun.
 

pikachu

Geomaster
Sorry, das war wohl mißverständlich ausgedrückt. Gemeint war das amtliche Regelwerk der Amtssprache (hier natürlich Deutsch).

Vgl.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geset...prache#Amtliche_Rechtschreibung_des_Deutschen

Oder auch hier:
https://www.rechtschreibrat.com/

Grundlage der neuen deutschen Rechtschreibung ist das aus einem Regelteil und einem Wörterverzeichnis bestehende amtliche Regelwerk. Vom Rat für deutsche Rechtschreibung herausgegeben, fixiert es die amtliche Norm und bildet damit gleichsam den „Urmeter“ der neuen deutschen Rechtschreibung.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Ja, das ist nicht die Amtssprache, sondern Amtsdeutsch. Der Rat für deutsche Rechtschreibung ist übrigens keine staatliche Organisation.
 

jennergruhle

Geoguru
Ich wünschte dennoch, es würden sich mehr Leute an solche Regeln halten und Sprache als eine Konvention ansehen, deren Nutzung eine bestmögliche Verständigung ermöglicht. Wenn Leute exzessiv Slangwörter aus ihren lokalen "Bubbles" (ja, auch das ist in gewissem Maße Slang) benutzen und auf sämtliche Regeln verzichten, ist ja eine Verständigung kaum möglich. Wenn ich Texte nicht mehr lesen kann, sondern mühsam dekodieren muss, wird das Lesen zur Qual.
Und ja, ich weiß - Linguisten sagen gerne "Was von den Leuten genutzt wird, ist valide Sprache - egal wie komisch es aussieht und wie schwer verständlich es ist". Abr vän ih iedsd noor nokh Moorks chraybäh fährschdäijt meekh kahoum nouh ynär.
 
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Irgend jemand sagte mal das man zu seinen Fehlern stehen soll. Und da meine Fussnote hier schon Gegenstand des Thread war.
 

Staffy

Geowizard
121-jährige (oder mehr, damit man sich erinnern kann) gibt es aber leider nicht (mehr).
Und hat vor 1901 nicht sowieso fast jeder geschrieben, wie es ihm passte?
 
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