Manchmal ist man ja verwundert, welche geocacherischen Perlen in den vielen Jahren, welche ich das Hobbie nun schon betreibe, an einem vorbei gegangen sind. So erging es mir, als ich von LilaWölkchen erfuhr, das sie fleißig an einer Zaunslatte für den Cache “Nicht alle Latten am Zaun” werkelte, welche sie bald als 7999. Fund “loggen” wollte. Ein Blick auf die Karte verriet mir, das da etwas ziemlich Cooles schon ziemlich lange an mir vorbei gegangen ist. Über zehn Jahre gibt es diese zauberhafte Idee nämlich schon und mit 25 Minuten Fahrzeit sogar noch irgendwie in der erweiterten Homezone. Als ich dann noch als Owner das Team Thalheim las, war mir glasklar, das hier ein wirklich besuchenswerter Cache auf uns wartete. Sicher sagt dem Ein oder Anderen der Ownername noch etwas. Neben wirklich unzählichen wahnsinnig kreativen Cacheideen, war der Bekannteste wohl “Das Waldhaus, LP”. Ganze sieben Jahre konnte man hier in einem kleinen, aber gut ausgestatteten Gartenhäuschen wahnsinnig kreative Aufgaben lösen, um am Ende an das Logbuch zu gelangen. Mit Hilfe eines Hometrainers, dem Durchsuchen von Schränken, Kommoden oder anderen Einrichtungsgegenständen und sogar mit Hilfe eines Laserstrahls kämpfte man sich ans Ziel. Für mich war das einer der aufregenden Caches überhaupt. Wir hatten einen Termin gebucht und auf der Fahrt dahin segnete meine Kupplung das Zeitliche. Mit Hilfe von viel Gefühl und herausragender Fahrpraxis rettete mein Begleiter uns in meine Werkstatt. Wer jetzt denkt, der Abend wäre gelaufen gewesen, irrt. Wir stiegen in sein Auto ein und traten die Herausforderung Waldhaus eine anderthalb Stunde später an. Irgendwie liegt es sicher an diesem chaotischen Nachmittag, das ich keine Bilder von diesem Spaß habe. Auch in den Logs ist leider nicht viel zu finden. Die vielen Jahre haben sich über 2500 Finder an den Codex gehalten, nicht zu spoilern. Drei Einblicke konnte ich dennoch erhaschen, welche ich Euch hier natürlich nicht vorenthalten möchte.
Ein paar Bilder aus den Logs zum “Das Waldhaus (LP)”
Und ganz in die Nähe sollte es nun mit einer selbst gestalteten Zaunslatte gehen. Vorher kam aber erstmal die kreative Phase. Eine formschöne Zaunslatte war im Schuppen unseres Gartens schnell entdeckt und so startete ich meine Mission. Meine erste Idee war relativ schnell umgesetzt. Motive mit Bleistift vorgemalt, mit wasserfestem Edding sichtbarer gemacht und mit anderen Stiften ein bisschen Farbe ins Spiel gebracht. Ein paar Glitzersteinchen und ein paar Wackelaugen sind auch nie ein Fehler …. fertig!
Sehr schön, oder? Dachte ich auch, bis ich zum Lack griff, um das Ganze wetterfest zu gestalten. In Null komma nix verlief alles zu einer grauen Gesamtsituation und ich konnte nur traurig daneben stehen. Aber gut, von sowas lasse ich mich doch nicht abschrecken. Die neue Idee hies erstmal Farbe, Lack und dann eine komplett wasserfeste Bemalung als Topping. Und weil es in unseren Gefilden eine “klitzekleine” Rivalität zwischen den Bewohnern vom himmelblauen Chemnitz und denen des violetten Erzgebirges gibt, wählte ich eine himmelblaue Grundierung. Außerdem war ich mir 100% sicher das LilaWölkchen auf Ihrem Objekt genug Violett für uns alle an den Zaun bringen würde. Und so war das Ergebnis fast noch schöner, als mein Unfall vorher und unsere beiden TB´s, welche natürlich gern discovert werden dürfen, wurden auch noch untergebracht.
Bepackt mit unserer persönlichen Loglatte ging es zu den Koordinaten des Tradis. piepsblue kam zeitgleich mit uns an und nach ein wenig Wartezeit konnten wir auch LilaWölkchen mit Akkuschrauber und Holzschrauben am Objekt der Begierde begrüßen. Geschätzt 150-180m müssen ersteinmal zurückgelegt werden, um am Ende des Logzaunes anzukommen. Diese sind sehr kurzweilig, denn hier zeigen wirklich etliche Cacher, was an Kreativität in Ihnen steckt.
Ein paar der Zaunslatten tragen den Titel “Zaunkönig”, welcher wohl ab und an auf Events vergeben wird. Zudem gibt es zum Cache eine Facebookseite “FB – Nicht alle Latten am Zaun”, was wir so auch noch nicht kannten. Unsere Zeit war nun jedenfalls gekommen und so gings mit Akkupower ans Werk.
Auch auf dem Rückweg vertrödelten wir uns beim Stöbern in den vielen tollen Zaunslatten wieder und so war am Cachermobil nur noch Zeit für den Virtual “Der Tholmer Supercacher – Wächter vom HQ”. Das Foto mit dem Supercacher war schnell geschossen. Den Multi “Wille Gottes” und die Letterbox “Star Wars Episode Thalheim” warten vor Ort auch noch auf such- und findefreudiges Publikum. Wir kommen dafür sicher noch einmal wieder.
Wir und der Tholmer Supercacher
Nächste Woche veranstalten LilaWölkchen und ich ein feines kleines Event. Mal sehen, was es davon Schönes zu berichten gibt. Bis dahin, bleibt gesund und munter, Eure Chaos_Schnecke Tina
Anfang September findet seit 2006 jährlich die IBUG statt. Der Name leitet sich von “Industriebrachenumgestaltung” ab und ist ein inzwischen weltweit bekanntes Festival für urbane Kunst. Die Künstler bekommen ein verlassenes Objekt überlassen und können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Dabei können Materialen verwendet werden, die vor Ort vorgefunden werden, das Thema kann sich an der Geschichte des Objektes anlehnen oder aber der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Nachdem wir es einige Jahr erst im Nachhinein geschafft haben, die Veranstaltung zu besuchen, konnten wir es nun schon drei Jahre in Folge einrichten. 2022 schauten wir uns die IBUG in der Buntpapierfabrik Flöha an, letztes Jahr waren wir im Bahnbetriebswerk Leipzig zu Gast und dieses Jahr ging es ins Mischfuttermittelwerk nach Riesa. Im Rahmen der IBUG gibt es keine Geocaches, aber immer ein Event, welches “huberteff” veranstaltet. Wie bereits erwähnt, ging es für uns am 07. September 2024 nach Riesa in die Muskator-Werke, welche seit 2013 leer stehen.
Eintrittkarten kaufen wir immer online und umgehen so das Warten am Eingang. Es besteht, wie ich dort lesen konnte, auch die Möglichkeit, eine überschaubare Zeit als Ordner im Gelände zu arbeiten und dadurch den Eintritt zu sparen. Vor Ort erwarten Euch dann neben den Kunstobjekten auch ein Bühnenprogramm, reichlich Möglichkeiten zum sitzen, entspannen und plaudern, sowie natürlich Alles, was für das leibliche Wohl gebraucht wird.
einige der Ausstellungsstücke der IBUG 2024
Neben der Kunst, welche natürlich immer Geschmackssache ist, bietet sich auch die Möglichkeit, die Location mit LP-Liebhaberaugen zu sehen. Oftmals handelt es sich um Gebäude die für Urbexer nicht so einfach zugänglich sind. Und so freuen wir uns auch immer über viele Fotomotive, die so gar nichts mit StreetArt zu tun haben.
Passend zur IBUG hatten wir uns noch den Virtual “Geistert Banksy in Riesa?” ausgesucht. Neben zwei Stationen mit Fragen, muss man noch einen persönlichen Banksy-Moment im Bild festhalten. Wir haben auf dem Ibug-Gelände einfach zwei seiner Kunstwerke nachgestellt.
Unsere Fotos für den Virtual
Im Vorfeld stießen wir in der Nähe von Riesa auf den Mystie “HO-Raststätte „Schale“ Lonnewitz”, welcher wirklich zu 100 % meinen Geschmack traf. Zu Hause war ein recht anspruchsvolles Puzzle zu lösen. An den 600 Teilen saß ich mit einigen Unterbrechungen immerhin viereinhalb Stunden.
Das Puzzlemotiv
Vor Ort trafen wir auf einen recht einfach versteckten Petling in der Nähe der ehemaligen HO-Raststätte. Nachdem das Logbuch signiert war, ging es auf Erkundungstour. Tatsächlich konnten wir einen offenen Zugang finden und den wirklich außergewöhnlichen Lost Place betreten, bestaunen und im Bild festhalten.
Ein paar Einblicke in die einst so schöne und außergewöhnliche Raststätte
Vollkommen unverständlicherweise sind Maecky1978 und ich die ersten, welche hier zwei Favis vergeben haben. Wir können für dieses Fragezeichen nur eine klare Empfehlung aussprechen. Und so verlebten wir wieder einen Tag ganz nach unserem Geschmack. Auf der IBUG entdeckten wir einen Aufkleber, welcher diesen ziemlich genau beschreibt: SUPITOLL Ganz bestimmt wird das nun unser neues Prädikat für unsere Unternehmungen.
Das nächste Mal geht es noch einmal nach Sachsen-Anhalt zu Henriettes Erbe und zu einer Gelegenheit, welche sich plötzlich auftat und natürlich genutzt wurde. Bis dahin bleibt neugierig, Eure Chaos_Schnecke Tina
Schon einige Zeit fiel uns ein interessantes Gelände an der A72 im Vogtland auf, wenn wir diese gen Westen fuhren. Irgendwann schaute ich einmal etwas genauer auf die Karte und mir fiel direkt vor Ort ein interessanter Challengecache vom mir nicht ganz unbekannten Owner huberteff ins Auge. Solltet ihr noch nichts von einer Challenge gehört haben, hier eine kurze Erklärung. Solch ein Cache erscheint immer als Rätsel auf der Karte, liegt aber an den gelisteten Koordinaten. Um ihn als Fund zu loggen, müsst ihr die geforderte Aufgabe, die Euch der Owner stellt, erfüllt haben. Diese können ganz unterschiedlich, von sehr anspruchsvoll bis einfach sein. So sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es kann gefordert sein, eine bestimmte Anzahl von Klettercaches gefunden zu haben, eine bestimmte Anzahl an Tagen in Folge gecacht zu haben oder eine gewisse Cacheart beispielsweise 100x gefunden zu haben. Oder, oder, oder. Im Listing ist meist der Link zum Challenge Checker von Projekt GC eingearbeitet, über welchen ihr prüfen könnt, ob ihr die Herausforderung bereits bestanden habt oder nicht. In unserem Fall, dem Cache “Get Lost – LP Challenge Cache” besteht die Aufgabe darin insgesamt 100 Geocaches mit dem Atribut”verlassenes Gebäude” gefunden zu haben. Suchen, finden und signieren könnt ihr die Dose natürlich jederzeit. Solange ihr die gestellte Aufgabe noch nicht erfüllt habt, besteht die Möglichkeit mittels einer Bemerkung zu loggen. Gefunden loggt ihr in diesem Fall erst, wenn der Challenge Checker Euch grünes Licht gibt. Und so sah es zum Zeitpunkt unseres Besuches auf unseren Profilen aus:
Maecky1978 fehlen noch 11 LP-AttributeIch erfülle die Anforderungen
Und so begaben wir uns an diesem sonnigen, aber sehr kalten Januartag zu dieser Dose. Wie im Cache angegeben, muss kein eingezäuntes Gelände zum Finden und Signieren betreten werden und es ist auch nicht erforderlich dieses Gelände zu erkunden. Aber wenn man mal da ist… und es einen offenen Zugang gibt, dann begeben wir uns natürlich gern auf Abenteuertour.
GC Kartegefunden und signiertLuftbild – Internetfund
Wie wir im Nachhinein erfuhren, gibt es wohl einen neuen Besitzer, welcher Besucher auf seinem Gelände nicht so gern sieht. Er hat und das ist uns auch aufgefallen, Räume gesichert und verschlossen. Da wir uns generell auf fremden Grundstücken immer wie Gäste verhalten, ist es natürlich eine klare Sache, das soetwas respektiert und nicht betreten wird. Generell ist unser Anspruch immer, nichts als Fotos und Eindrücke mitzunehmen und nichts als unsere Fußspuren zu hinterlassen. Da bei unserem Besuch ein bisschen Schnee lag, war letzteres diesmal sogar wörtlich zu nehmen. Los ging es im größten Komplex, welcher in einer Hälfte wohl einmal Hotelzimmer und in der anderen das Restaurant beherbergt hat.
Danach kämpften wir uns durch ein paar lichtere Dornenhecken zu einem der wirklich stark eingewachsenen Bungalows, welche sicher einst als Kinderferienlager dienten. Das Reh, welches uns ganz zu Beginn unseres Besuches über den Weg lief, scheint wohl hier zu wohnen. Zumindest fanden wir unzählige Spuren. Wie auch von wahrscheinlich einem Waschbär.
Weiter ging es vorbei an einer Art Garagen und Versorgungsräumen zum Heizhaus, auf dem der weithin sichtbare Schornstein mit dem Schriftzug “HOTEL” prankt. Hinter dem ehemaligen Restaurant findet man noch kleinere Gebäude mit einer Sauna, einem Aufenthaltsraum, einer Kegelbahn und vermutlich einer Bücherei.
Auf dem gesamten Gelände ist Vorsicht geboten, in der Erde tun sich immer wieder Löcher auf, da Kanaldeckel fehlen oder einfach neben den Schächten liegen. Nicht immer kann man das in der Wiese sofort erkennen. Generell muss ich sagen, habe ich auf einem LP Gelände selten soviel Spuren von Diebstahl gesehen. Hier fehlen quadratmeterweise Fußbodenplatten, Fliesen, Holzpaneele und sogar Treppenstufen. Was noch übrig war, ist dem Vandalismus zum Opfer gefallen, wurde eingeschlagen, zertreten oder zertrümmert. Immer wieder ein trauriger Anblick für uns. Finden konnten wir noch ein paar nicht ganz schlechte Graffiti, welche das triste Grau etwas auflockerten.
Beim Verlassen des Geländes fiel mir noch eine Wäscheleine auf. Wie lange mag sie wohl hier schon ungenutzt ihr Dasein fristen und auf dem Fußmarsch zum Auto eröffnete sich uns ein schöner Blick auf die Talsperre Pirk. Der Blick, welcher dem Hotel “Am See”, den Namen gab, unter dem man das Gelände im Internet immer mal wieder findet.
Blick zur Talsperrearbeitslose Wäscheleine
Zuhause recherchierte ich ein wenig und konnte in Erfahrung bringen, das das Gelände zu DDR-Zeiten als Ferienheim und Kinderferienlager für die Mitarbeiter eines Espenhainer Betriebes genutzt wurde. Danach, wohl bis 2006, hatte es noch als Hotel und Raststätte geöffnet. Seither setzt Leerstand, Diebstahl und Vandalismus dem Gelände zu. Auch wenn es für mich schwer vorstellbar ist, so wünsche ich dem Ort, das wieder bessere Zeiten kommen mögen. Vielleicht mit Hilfe des neuen Eigentümers. Bei meiner Recherches stieß ich auf einige alte Ansichtskarten und sogar ein Motiv, welches ich zufällig fast im gleichen Winkel fotografiert habe. Dies Alles möchte ich Euch hier natürlich nicht vorenhalten.
InternetfundeFotovergleich Audioherausforderung
Das nächste Mal stelle ich Euch einen Owner vor, welcher in Treuen und Umgebung wirklich einzigartige Caches legt. Großen und kleinen Geocachern wird hier defintiv ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Außerdem plant er für 2025 ein Event, welches vielleicht in Eurem Kalender landen sollte. Bis dahin, seid lieb gegrüßt von Eurer Chaos_Schnecke Tina
Heute geht die neue Jagd auf Treasures und Souvenire los…
Groundspeak schreibt dazu auf deren Blog:
Es ist nun 14:00 Uhr in Deutschland, möge die Jagd beginnen.
Ich bin jedenfalls dabei, am 17. August ist nämlich alles schon wieder vorbei.
So schlimm dürfte es aber auch nicht werden, 40 Funde a 1 Punkt in 28 Tagen dürfte machbar sein.
Vielleicht bekommt mein neuer Cache ja auch einen Favoritenpunkt oder ich besuche in der Zeit ein Event, Geocaches mit 5 oder mehr Fav-Points gibt es auch genug.
Dann geht das Ganze ja sogar noch etwas schneller.
Wir werden sehen und ich werde sicher am Ende darüber berichten.
Entdecke mit diesem Erfahrungsbericht, wie du Cottbus als faszinierende Mischung aus sorbischer Kultur, mittelalterlicher Geschichte und grünen Parkanlagen erleben kannst – vom japanischen Teehaus bis zum Panoramablick vom Spremberger Turm!
Lass dich von den 39 Labcaches und den kulinarischen Geheimtipps inspirieren, um diese unterschätzte brandenburgische Perle selbst zu erkunden. Schau doch mal in meinen Erfahrungsbericht!
Im letzten Bericht legten wir Euch die wirklich tollen Verstecke von Mr. & Ms. Bobele in und um Treuen ans Herz. Und genau in einem dieser Caches fanden wir eine Visitenkarte, welche uns zu einer Blockparty im Vogtland einlud. Auf unserer Heimfahrt schaute ich kurz ins Listing von “Geocaching Friendship – 25 Jahre Geocaching” und checkte unseren Kalender. Wenig später stand fest, dort werden wir ein verlängertes Wochenende verbringen, das klingt nach einer gemütlichen Geburtstagsparty, landschaftlich schön gelegen und umgeben von allerlei interessanten Caches.
Das Event wird im Wernesgrüner Gutshof stattfinden. Schon die Bilder, welche man im Internet zur Eventlocation findet, versprechen einen tollen Tag mit Gleichgesinnten, einem guten Bier, leckerem Essen und der ein oder anderen Überraschung ganz im Zeichen unseres Hobbies.
Solltet ihr als Helfer, Händler oder Sponsoren die Veranstalter unterstützen wollen oder ihr vielleicht Interessierte kennen, dann könnt ihr Euch über die Webseite zur Blockparty gern melden. Der Illustrator und Comiczeichner Jascha Buder hat zudem ein wirklich tolles Maskottchen zum Event entworfen. Schauen wir mal, wo der niedliche Igel uns überall begegnen wird. Natürlich gehört auch ein bisschen Geocachingmerch zu so einem Ereignis und so wird es zu einem späteren Zeitpunkt auch einen Shopzugang für Coins, Tb´s und Co geben.
Auch zum Thema Blockparty möchte ich Marina vom Team “Mr. & Ms. Bobele” zu Wort kommen lassen.
“Als im Blog darüber etwas veröffentlicht wurde, das die Blockparty jeder veranstalten darf, der sich bewirbt und die 300 WA erreicht, war René von dieser Idee infiziert. Über das Veranstalten eines Mega Events sprechen wir schon seit einiger Zeit. Dass es aber schon so zeitnah sein wird, hätten wir nicht gedacht. Natürlich greifen wir viel das Thema Geocaching auf. In den letzten 25 Jahren ist sehr viel passiert und laut Recherche wird auch vielleicht noch etwas Geniales passieren. Und wenn selbst Seattle so verrückte Dinge versucht umzusetzen, wieso sollen nicht auch wir für die vogtländische, sächsiche Community eine Blockparty organisieren. Das Event wird kostenlos sein, das war uns von Anfang an wichtig. Die in Seattle veranstaltenen Blockpatys waren auch kostenlos und waren wie der Name es schon sagt, Straßenfeste. Neben Lab Caches, wird es eine Hüpfburg, Tombola und Kids Area geben. Coins & Travelbug Igel Latz sowie Token sind auch geplant. Alles Weitere steht noch offen, da wir noch keine Block Party sind. Sobald der Status raus ist, bekommen wir auch von Seattle weitere Informationen und Erläuterung bezüglich Signal. Helfer benötigen wir natürlich auch, wieviele müssen wir schlussendlich jedoch noch kalkulieren. Wenn wir gut planen, reichen unsere Geocaching Freunde für den Tag vielleicht auch aus. Wir müssen uns selbst nicht um die Location, Essen & Getränke kümmern. Wir haben schon einige Jahre als Helfer auf einigen Großevents mitgearbeitet . Das ist einer unserer Leidenschaften, die wir mit Geocaching verbinden. Dabei haben wir in den letzten Jahren innerhalb ganz Deutschland einige Geocacher Freunde dazugewonnen. Es sind tatsächlich nämlich großteils immer die selben Leute, die größere Event unterstützen. GCF kann vieles bedeuten, klar bei uns heißt es – Geocaching Freundschaft – aber keiner hat auf dem Schirm, das wir es dem GCF, dem ersten Geocache auf der Welt, zu verdanken haben überhaupt soviel Spaß mit Geocaching zu haben.”
Mit diesen Worten hat uns Marina doch wirklich neugierig gemacht. Mittlerweile ist auch der Blog Party-Status erreicht und die Planungen der Owner können nun richtig starten. Und auch wenn der GCF, der erste Geocache der Welt, für uns nicht mehr logbar ist, so wäre es vielleicht für die Blockpartybesucher eine Option “Goldrush” zu suchen. Nur 20 Fahrminuten vom Eventgelände entfernt, findet ihr nämlich diesen schon 23 Jahre alten Cache. Auf unserer ToDo-Liste steht er jedenfalls schon. Unsere Ferienwohnung ist bereits gebucht und wir freuen uns auf ein erlebnisreiches und schönes verlängertes Wochenende vom 03. bis 05. Oktober 2025. Ihr vielleicht auch?
Die Partyaudio
Vor Kurzem waren wir auf Europas größtem mobilen Antikmarkt. Was es dort und rundum für Geocacher zu entdecken und zu erleben gibt, erzähle ich Euch beim nächsten Mal. Bis dahin bleibt gesund und munter, Eure Chaos_Schnecke Tina
liegt zehn Kilometer südlich von Oldenburg unmittelbar nördlich der Osenberge und direkt an der Bundesautobahn 29 und hat eine eigene Autobahnausfahrt. Sandkrug besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück, der durch die NordWestBahn angefahren wird.
Das heutige Sandkrug fand unter dem Namen Streek seine erste urkundliche Erwähnung bereits im Jahr 1275 im Lehnsregister der Grafen von Oldenburg.
Den Namen Sandkrug erhielt die Ortschaft, als vor den Dünen der Osenberge der Sandkrug, eine Station zur Verpflegung von Reisenden und Postreitern sowie ihrer Pferde, errichtet wurde. Eine solche wurde benötigt, nachdem die „Oldenburgische fahrende Post“ 1734 ihren Dienst aufnahm.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der Einwohner von Sandkrug durch Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten stark an. So erhöhte sich in der Gemeinde Hatten, zu der auch Sandkrug gehört, die Einwohnerzahl von 3348 im Jahre 1939 auf 6938 im Jahre 1950. In Sandkrug wurden nach dem Krieg zahlreiche Flüchtlinge und Vertriebene auch in Wochenend- und Sommerhäusern der einheimischen Bevölkerung untergebracht, z. B. in der Straße „Am Waldesrand“.
In Sandkrug gab es ein Druckereimuseum, das 1989 eröffnet und 2016 wieder geschlossen wurde, nachdem der Gründer Horst Kolter im Jahr 2014 verstorben war.
Seit dem Jahr 2010 werden am Sandkruger Bahnhof ankommende Besucher durch eine bronzene Skulpturengruppe, genannt Osenzwerge, begrüßt. Dabei handelt es sich um eine künstlerische Umsetzung der regionalen Sage über ein in den Osenbergen wohnhaftes Zwergenvolk durch den ortsansässigen Künstler Johannes Cernota. Die Legende entstammt der 165. Sage im Deutschen Sagenbuch des Ludwig Bechstein.
Heute ging es auf HundeCacheGassiRunde in diese Gegend, dort ist es laut Google Earth schön bewaldet.
Also habe ich in den Morgenstunden meine Lady vom Sofa gezerrt und wir sind los.
Am Parkplatz gab es für beide noch eine kleine Stärkung.
Nun aber los…
Es ging über verwunschene Wege zum ersten Ziel.
Irgendwie war heute aber nicht mein Tag, von den 13 geplanten Dosen habe ich 2 DNFs, von den 5 in diesem Waldstück gefundenen waren 2 Logbücher feucht bis schimmelig.
Daraufhin habe ich 4 Stück gar nicht mehr angesteuert, irgendwie ist mir die Lust vergangen, sondern bin lieber einfach so durch den wirklich wunderschönen Wald gestromert.
Dabei habe ich dann einen „Abschiedswald“ entdeckt, von diesem hatte ich noch nie etwas gehört.
Das gefällt mir ausgesprochen gut, solch eine „Endstelle“ wünsche ich mir für mich ja auch. Ich habe mal einen Flyer mitgenommen.
Dann haben wir noch einmal umgeparkt, schließlich wartet noch der Multi und der Mystery auf einen Fundlog.
Der Multi hat richtig Spaß gemacht und war auch das heutige Highlight, am Ende hat Lady das Final gefunden.
Nun ging es kreuz und quer durch die Ösenberge bis zum „Tierpark“ unserem letzten Ziel. Die Lösung des Mysteries schien richtig gewesen zu sein den ich konnte hier punktgenau den Petling finden.
FAZIT:
Der Multi hat richtig Spaß gemacht, die Gegend rund um Hatten ist eh wirklich ganz nach meinem Geschmack, endgeil sozusagen. Die restlichen Geocaches wirkten eher lieblos und ungepflegt, Wartungen sind hier scheinbar ein Fremdwort. Schade, letztlich aber auch völlig egal. Mir geht es ja um die Zeit zusammen mit meiner Lady und die fand es hier auch super, zumal wir auch kaum jemaanden gesehen haben.
Wie im letzten Bericht vorhergesagt, möchte ich Euch heute zu einem Ausflug nach Tschechien einladen. Der gesamte Bericht ist bereits vor einiger Zeit im Geocaching- und Outdoormagazin „Rucksackabenteuer“ erschienen, für welches ich einige Jahre geschrieben habe. Da ich Euch den wunderschönen Ort aber auch hier gern ans Herz legen möchte, kommt jetzt hier der erste Teil. Und nicht wundern, die Bilder wurden zu unterschiedlichen Jahreszeiten aufgenommen, da wir meist jedes Jahr einmal mindestens einen Tag in Karlsbad verbringen.
Die Lage Karlsbads ist für ein Bad besonders geeignet: Ein romatisches Tal, durchflossen von dem Flüsschen Tepl, ist von allen Seiten von schön gestalteten und zum Teil bewaldeten Bergen umgeben und bildet so eine eigene idyllische Welt. Dort vergisst man leicht die Schwierigkeiten und Sorgen des Lebens, die weit hinter diesen Bergen wohnen“ So hat 1829 der Schriftsteller Wolfgang Adolph Gerle den Kurort beschrieben, der zu den berühmtesten und traditionsreichsten der Welt gehört. Dieser Beschreibung kann ich nichts hinzufügen, denn selten war ich nach einem viertägigen Kurzurlaub so positiv gestimmt, geerdet und entspannt. Die heilende Wirkung der Thermalquellen von Karlsbad soll schon im 14. Jahrhundert bekannt gewesen sein. Der Sage nach, soll ein Hirsch auf der Flucht vor Jägern, in einen warmen Tümpel gesprungen sein und so das heilende Nass entdeckt haben. Das Wasser der Quellen wurde ab 1370 zunächst für Heilbäder genutzt , ab dem 16. Jahrhundert kamen die Trinkkuren hinzu, die tausende von Kurgästen jährlich heute noch in Anspruch nehmen und von denen gesagt wird, das man sie am besten nutzt, bevor man sie braucht. Zwischen 1580 und 1700 durchlebte die Stadt eine schwere Zeit. Durch Hochwasser, Brände und den 30-jährigen Krieg wurde Karlsbad fast vollständig zerstört. 1707 erhielt die Stadt durch Kaiser Joseph alle Privilegien einer Königsstadt, 1711 und 1712 besuchte der russische Zar Karlsbad, wodurch der Stadt reichliche Förderungen zu Gute kamen. Der Arzt David Becher, den wir heute hauptsächlich durch den Kräuterlikör Becherovka kennen, schrieb Abhandlungen zur heilenden Wirkung der Quellwässer und machte die Stadt so immer bekannter und ihre Trinkkuren immer beliebter. Seit 1795 gibt es eine Kurgebühr, die seither zum Aufbau und Instandhaltung der Stadt genutzt wird. Ein Großteil der wunderschönen Bauten, die die Promenade heute noch zieren, wurden in dieser Zeit errichtet. Vor fast jedem Haus befindet sich im Gehsteig eine Hinweistafel zum Gebäude. Ich bin immer noch beeindruckt, das dort Zahlen wie 1707, 1719 oder 1756 zu lesen sind. Auch das riesige beeindruckende Grandhotel Pupp am Ende der Flaniermeile mit knapp 230 Zimmern und einem Casino, blickt auf eine über 320-jährige Geschichte zurück. In seiner heutigen Form wurde es 1877 errichtet. Der Blick auf das riesige Ensemble lässt einem den Atem stocken, die Hotelangestellten, welche in Uniformen und golden Transportwagen, die Autos der Gäste be- und entladen, verbreiten einen Hauch von Luxus und versetzen einen ein bisschen in eine andere Zeit.
Grandhotel Pupp & Hotel Imperial
In der Stadt findet man mehrere wunderschöne Kolonnaden. Das sind historische Kureinrichtungen in Form von Säulengängen aus verschiedenen Bauepochen. Sie kommen kunstvoll verziert aus strahlendweißem Holz oder auch altgriechisch mit vielen Säulen, Sandsteinstatuen und -verzierungen daher. So unterschiedlich sie aber auch erscheinen, eins haben sie immer gemeinsam, sie beherbergen die Heilbrunnen und bieten den Besuchern ein stilvolles Trinkerlebnis. Die Anwendung der Heilquellen ist vielfältig. Störungen des Verdauungssystems, Stoffwechselstörungen, Diabetes mellitus, Gicht, Übergewicht, Parodontose, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen sowie onkologische Leiden sollen die Trinkkuren lindern. Im Untergrund von Karlsbad ist noch Vulkanismus aktiv. Eruptionen und Ausbrüche gibt es zwar keine mehr, aber der „heiße Atem“ in der Erde sorgt für die Erwärmung der Quellen. Und davon gibt es so einige in der Stadt. Insgesamt sind 79 Austritte dokumentiert, 13 davon werden für die Trinkkur verwendet. Die Wassertemperatur bewegt sich dabei zwischen 30 und 73 Grad. Und so sieht man zu jeder Jahreszeit viele Leute mit den typischen Bädertassen von Quelle zu Quelle laufen und das Wasser geniesen. Diese historischen Schnabeltassen kann man in jeder möglichen Ausführung an den Souvenirständen erwerben. Genauso beliebt und ebenfalls an jeder Ecke zu haben, sind die beliebten Karlsbader Oblaten, ein dünnes Gebäck mit verschiedenen Füllungen. Kurz erwärmt, kann man sie in den Fußgängerzonen kaufen und während des Spaziergangs geniesen oder zu mehreren Stück verpackt, als Erinnerung oder Mitbringsel mit in die Heimat nehmen. Man kann sich Reiseführer kaufen, eine Stadtführung machen, sich einfach zwischen die vielen Touristen und Kurgäste mischen und die Stadt auf eigene Faust erkunden. Wir haben uns natürlich für eine Abenteuertour mittels Geocaching entschieden und es nicht bereut.
Wie man sich vorstellen kann, sind physische Verstecke an so einer Touristenattraktion schwer umzusetzen. Selbst wenn man unauffällige Verstecke findet oder schafft, so kann es im schlechtesten Fall wahrscheinlich Stunden dauern, bis man Zugang zum Objekt der Begierde erlangt. Dennoch haben wir uns an einen Tradi gewagt. Nachdem wir in eine ähnliche Umgebung, wie an einem Raststättencache ankamen und auch Mitmenschen antrafen, die sich dementsprechend verhielten, brachen wir ab und entschieden uns für zwei Earthcaches, einen Virtual und eine vielversprechende Letterbox. Der Earthcache „MINERAL SPRINGS OF KARLSBAD“ erzählt Euch im Listing allerlei Interessantes zu den Thermalquellen, welche ihr alle in der Nähe findet. Eine einfache Frage gilt es per Mail zu beantworten und ein Foto von Euch oder einem persönlichen Gegenstand an einer der drei Quellen Svoboda, Hadi oder Sadový dem Log zuzufügen. Das Foto lässt sich unterwegs gut schießen, an einem der gewünschten Punkte kommt ihr sicher vorbei, es heißt nur einfach die Augen offen zu halten. Nicht weit entfernt, könnt ihr den Virtual „Mlýnská kolonáda“ absolvieren. Die Mühlkolonnade ist die größte, sehr beeindruckende Kolonnade und beherbergt fünf Quellen. Mit Hilfe eines Bildes im Cache sucht ihr an diesen Wasserstellen Buchstaben, die am Ende eine Mailadresse ergeben, welche Euch den Log ermöglicht. Zusätzlich benötigt ihr ein Foto von Euch innerhalb der 124 Säulen, die das Dach der Kolonnade tragen. Ihr müsst eine schöne Stelle finden, bei der ihr beide Uhren des Bauwerkes mit im Bild habt. Auf der Kolonnade findet ihr zwölf Statuen, die jeweils einen Monat des Jahres verkörpern. Als Bonusaufgabe könnt ihr Euch mit der Figur Eures Geburtsmonates ablichten.
Weiter gehts mit dem Touristenstrom zu „Vřídlo“, einem Earthcache am Wahrzeichen von Karlsbad. Die heiße Quelle ist die beeindruckendste der Stadt und in einem separaten modernen Gebäude untergebracht, welches 1975 errichtet wurde. Vorher beheimatete erst eine gußeiserne, dann eine hölzerne Kolonnade den Sprudel. Zuviel möchte ich an dieser Stelle gar nicht über den sehenswerten Geysir erzählen, denn Vieles benötigt ihr für die Beantwortung der Cachefragen. Vor Ort haben wir allerdings nichts gefunden, was uns diesbezüglich weitergeholfen hätte, alle Antworten konnten wir aber gut im Netz finden. Außerhalb des Gebäudes fällt Euch vielleicht am Ufer der Tepl, genau wie uns, eine Menschenansammlung und aufsteigender Wasserdampf auf. Dort wird Quellwasser in den Fluss abgeleitet und bildet abstrakte Formen und verschiedene Farben auf dem Grund und an der Ausflußstelle, welche durch die mineralischen Inhaltstoffe des Wassers entstehen. Dieses Prinzip nutzt Karlsbad für die Herstellung von Souvenirs. Unter der Quelle, in den Tiefen des Erdreichs, werden Rosen mit Quellwasser umspült und so „versteinert“. 30-minütige Touren in den Untergrund kann man von Mai bis Oktober und am Besten im Voraus unter https://splzak.cz/cs/online buchen.
Unterwegs im Untergrund
Ein Stück weiter flußaufwärts findet ihr eine, mit dem Schriftzug „Karlovy Vary“ verzierte Brücke über die Tepla. Der Blick entlang des Flusses bis zum Grandhotel Pupp, gesäumt mit den wunderschönen geschichtsträchtigen Häusern, laden zum Fotografieren ein. An dieser Stelle könnt ihr auf der Geocachingkarte eine Letterbox entdecken, welche unser Interesse schon lange vorher zu Hause erweckte. Mit einer Schwierigkeit von fünf, 81% Favoritenpunkten und nur durchschnittlich 60 Funden im Jahr stellt sie eine Herausforderung dar, die wir nur zu gern annahmen. „Dacinci-Code“ ist an die Handlung und den Film „Der Da Vinci Code“ angelehnt, den man zur Lösung des Caches aber nicht unbedingt gesehen haben muss. Los gehts mit einem Videolink im Listing. Alles Weitere müsst ihr nun selbst herausfinden. Wer entschlüsselt hat, wohin die Reise nach dem Schatz geht, wird schon mit einer tollen ersten Station belohnt. Und wenn man denkt, man ist der finalen Behausung sehr nahe gekommen, findet man sich erstaunt, an einem Tisch mit einer metallenen glänzenden Scheibe wieder, die einen vor die nächste mysteriöse Herausforderung stellt. Bei Fragen hilft die Ownerin recht schnell und unkompliziert weiter. Dieses Abenteuer ist wirklich uneingeschränkt empfehlenswert.
Ein Paar Einblicke in die Stationen der LetterboxKarlsbad Teil 1 – Hörversion
Im nächsten Bericht gehts auf die Berge und zu den Aussichten links und rechts des Flusses Tepl und zu ein paar Orten abseits des Touristenstroms.. Ich hoffe, ich konnte Euch etwas neugierig machen und ihr freut Euch auf die Fortsetzung. Bis dahin eine schöne Woche und seid lieb gegrüßt, von Eurer Chaos_Schnecke Tina
Hölleluyah, es gibt wieder zwei neue Souvenire zum International Geocaching-Day. Groundspeak schreibt dazu: Hol Deine Partyhüte raus, es ist Zeit zu feiern! Mach Dich bereit, um im August das 25-jährige Jubiläum von Geocaching und den 14. jährlichen Internationalen Geocaching-Tag zu feiern! Dieser besondere Tag, der aus der unvergesslichen Geocaching Block Party 2011 hervorgegangen ist, vereint die weltweite ... Weiterlesen
Wie im letzten Bericht vorhergesagt, möchte ich Euch heute zu einem Ausflug nach Tschechien einladen. Der gesamte Bericht ist bereits vor einiger Zeit im Geocaching- und Outdoormagazin “Rucksackabenteuer” erschienen, für welches ich einige Jahre geschrieben habe. Da ich Euch den wunderschönen Ort aber auch hier gern ans Herz legen möchte, kommt jetzt hier der erste Teil. Und nicht wundern, die Bilder wurden zu unterschiedlichen Jahreszeiten aufgenommen, da wir meist jedes Jahr einmal mindestens einen Tag in Karlsbad verbringen.
Die Lage Karlsbads ist für ein Bad besonders geeignet: Ein romatisches Tal, durchflossen von dem Flüsschen Tepl, ist von allen Seiten von schön gestalteten und zum Teil bewaldeten Bergen umgeben und bildet so eine eigene idyllische Welt. Dort vergisst man leicht die Schwierigkeiten und Sorgen des Lebens, die weit hinter diesen Bergen wohnen” So hat 1829 der Schriftsteller Wolfgang Adolph Gerle den Kurort beschrieben, der zu den berühmtesten und traditionsreichsten der Welt gehört. Dieser Beschreibung kann ich nichts hinzufügen, denn selten war ich nach einem viertägigen Kurzurlaub so positiv gestimmt, geerdet und entspannt. Die heilende Wirkung der Thermalquellen von Karlsbad soll schon im 14. Jahrhundert bekannt gewesen sein. Der Sage nach, soll ein Hirsch auf der Flucht vor Jägern, in einen warmen Tümpel gesprungen sein und so das heilende Nass entdeckt haben. Das Wasser der Quellen wurde ab 1370 zunächst für Heilbäder genutzt , ab dem 16. Jahrhundert kamen die Trinkkuren hinzu, die tausende von Kurgästen jährlich heute noch in Anspruch nehmen und von denen gesagt wird, das man sie am besten nutzt, bevor man sie braucht. Zwischen 1580 und 1700 durchlebte die Stadt eine schwere Zeit. Durch Hochwasser, Brände und den 30-jährigen Krieg wurde Karlsbad fast vollständig zerstört. 1707 erhielt die Stadt durch Kaiser Joseph alle Privilegien einer Königsstadt, 1711 und 1712 besuchte der russische Zar Karlsbad, wodurch der Stadt reichliche Förderungen zu Gute kamen. Der Arzt David Becher, den wir heute hauptsächlich durch den Kräuterlikör Becherovka kennen, schrieb Abhandlungen zur heilenden Wirkung der Quellwässer und machte die Stadt so immer bekannter und ihre Trinkkuren immer beliebter. Seit 1795 gibt es eine Kurgebühr, die seither zum Aufbau und Instandhaltung der Stadt genutzt wird. Ein Großteil der wunderschönen Bauten, die die Promenade heute noch zieren, wurden in dieser Zeit errichtet. Vor fast jedem Haus befindet sich im Gehsteig eine Hinweistafel zum Gebäude. Ich bin immer noch beeindruckt, das dort Zahlen wie 1707, 1719 oder 1756 zu lesen sind. Auch das riesige beeindruckende Grandhotel Pupp am Ende der Flaniermeile mit knapp 230 Zimmern und einem Casino, blickt auf eine über 320-jährige Geschichte zurück. In seiner heutigen Form wurde es 1877 errichtet. Der Blick auf das riesige Ensemble lässt einem den Atem stocken, die Hotelangestellten, welche in Uniformen und golden Transportwagen, die Autos der Gäste be- und entladen, verbreiten einen Hauch von Luxus und versetzen einen ein bisschen in eine andere Zeit.
Grandhotel Pupp & Hotel Imperial
In der Stadt findet man mehrere wunderschöne Kolonnaden. Das sind historische Kureinrichtungen in Form von Säulengängen aus verschiedenen Bauepochen. Sie kommen kunstvoll verziert aus strahlendweißem Holz oder auch altgriechisch mit vielen Säulen, Sandsteinstatuen und -verzierungen daher. So unterschiedlich sie aber auch erscheinen, eins haben sie immer gemeinsam, sie beherbergen die Heilbrunnen und bieten den Besuchern ein stilvolles Trinkerlebnis. Die Anwendung der Heilquellen ist vielfältig. Störungen des Verdauungssystems, Stoffwechselstörungen, Diabetes mellitus, Gicht, Übergewicht, Parodontose, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen sowie onkologische Leiden sollen die Trinkkuren lindern. Im Untergrund von Karlsbad ist noch Vulkanismus aktiv. Eruptionen und Ausbrüche gibt es zwar keine mehr, aber der “heiße Atem” in der Erde sorgt für die Erwärmung der Quellen. Und davon gibt es so einige in der Stadt. Insgesamt sind 79 Austritte dokumentiert, 13 davon werden für die Trinkkur verwendet. Die Wassertemperatur bewegt sich dabei zwischen 30 und 73 Grad. Und so sieht man zu jeder Jahreszeit viele Leute mit den typischen Bädertassen von Quelle zu Quelle laufen und das Wasser geniesen. Diese historischen Schnabeltassen kann man in jeder möglichen Ausführung an den Souvenirständen erwerben. Genauso beliebt und ebenfalls an jeder Ecke zu haben, sind die beliebten Karlsbader Oblaten, ein dünnes Gebäck mit verschiedenen Füllungen. Kurz erwärmt, kann man sie in den Fußgängerzonen kaufen und während des Spaziergangs geniesen oder zu mehreren Stück verpackt, als Erinnerung oder Mitbringsel mit in die Heimat nehmen. Man kann sich Reiseführer kaufen, eine Stadtführung machen, sich einfach zwischen die vielen Touristen und Kurgäste mischen und die Stadt auf eigene Faust erkunden. Wir haben uns natürlich für eine Abenteuertour mittels Geocaching entschieden und es nicht bereut.
Wie man sich vorstellen kann, sind physische Verstecke an so einer Touristenattraktion schwer umzusetzen. Selbst wenn man unauffällige Verstecke findet oder schafft, so kann es im schlechtesten Fall wahrscheinlich Stunden dauern, bis man Zugang zum Objekt der Begierde erlangt. Dennoch haben wir uns an einen Tradi gewagt. Nachdem wir in eine ähnliche Umgebung, wie an einem Raststättencache ankamen und auch Mitmenschen antrafen, die sich dementsprechend verhielten, brachen wir ab und entschieden uns für zwei Earthcaches, einen Virtual und eine vielversprechende Letterbox. Der Earthcache “MINERAL SPRINGS OF KARLSBAD” erzählt Euch im Listing allerlei Interessantes zu den Thermalquellen, welche ihr alle in der Nähe findet. Eine einfache Frage gilt es per Mail zu beantworten und ein Foto von Euch oder einem persönlichen Gegenstand an einer der drei Quellen Svoboda, Hadi oder Sadový dem Log zuzufügen. Das Foto lässt sich unterwegs gut schießen, an einem der gewünschten Punkte kommt ihr sicher vorbei, es heißt nur einfach die Augen offen zu halten. Nicht weit entfernt, könnt ihr den Virtual “Mlýnská kolonáda” absolvieren. Die Mühlkolonnade ist die größte, sehr beeindruckende Kolonnade und beherbergt fünf Quellen. Mit Hilfe eines Bildes im Cache sucht ihr an diesen Wasserstellen Buchstaben, die am Ende eine Mailadresse ergeben, welche Euch den Log ermöglicht. Zusätzlich benötigt ihr ein Foto von Euch innerhalb der 124 Säulen, die das Dach der Kolonnade tragen. Ihr müsst eine schöne Stelle finden, bei der ihr beide Uhren des Bauwerkes mit im Bild habt. Auf der Kolonnade findet ihr zwölf Statuen, die jeweils einen Monat des Jahres verkörpern. Als Bonusaufgabe könnt ihr Euch mit der Figur Eures Geburtsmonates ablichten.
Weiter gehts mit dem Touristenstrom zu “Vřídlo”, einem Earthcache am Wahrzeichen von Karlsbad. Die heiße Quelle ist die beeindruckendste der Stadt und in einem separaten modernen Gebäude untergebracht, welches 1975 errichtet wurde. Vorher beheimatete erst eine gußeiserne, dann eine hölzerne Kolonnade den Sprudel. Zuviel möchte ich an dieser Stelle gar nicht über den sehenswerten Geysir erzählen, denn Vieles benötigt ihr für die Beantwortung der Cachefragen. Vor Ort haben wir allerdings nichts gefunden, was uns diesbezüglich weitergeholfen hätte, alle Antworten konnten wir aber gut im Netz finden. Außerhalb des Gebäudes fällt Euch vielleicht am Ufer der Tepl, genau wie uns, eine Menschenansammlung und aufsteigender Wasserdampf auf. Dort wird Quellwasser in den Fluss abgeleitet und bildet abstrakte Formen und verschiedene Farben auf dem Grund und an der Ausflußstelle, welche durch die mineralischen Inhaltstoffe des Wassers entstehen. Dieses Prinzip nutzt Karlsbad für die Herstellung von Souvenirs. Unter der Quelle, in den Tiefen des Erdreichs, werden Rosen mit Quellwasser umspült und so “versteinert”. 30-minütige Touren in den Untergrund kann man von Mai bis Oktober und am Besten im Voraus unter https://splzak.cz/cs/online buchen.
Unterwegs im Untergrund
Ein Stück weiter flußaufwärts findet ihr eine, mit dem Schriftzug “Karlovy Vary” verzierte Brücke über die Tepla. Der Blick entlang des Flusses bis zum Grandhotel Pupp, gesäumt mit den wunderschönen geschichtsträchtigen Häusern, laden zum Fotografieren ein. An dieser Stelle könnt ihr auf der Geocachingkarte eine Letterbox entdecken, welche unser Interesse schon lange vorher zu Hause erweckte. Mit einer Schwierigkeit von fünf, 81% Favoritenpunkten und nur durchschnittlich 60 Funden im Jahr stellt sie eine Herausforderung dar, die wir nur zu gern annahmen. “Dacinci-Code” ist an die Handlung und den Film “Der Da Vinci Code” angelehnt, den man zur Lösung des Caches aber nicht unbedingt gesehen haben muss. Los gehts mit einem Videolink im Listing. Alles Weitere müsst ihr nun selbst herausfinden. Wer entschlüsselt hat, wohin die Reise nach dem Schatz geht, wird schon mit einer tollen ersten Station belohnt. Und wenn man denkt, man ist der finalen Behausung sehr nahe gekommen, findet man sich erstaunt, an einem Tisch mit einer metallenen glänzenden Scheibe wieder, die einen vor die nächste mysteriöse Herausforderung stellt. Bei Fragen hilft die Ownerin recht schnell und unkompliziert weiter. Dieses Abenteuer ist wirklich uneingeschränkt empfehlenswert.
Ein Paar Einblicke in die Stationen der LetterboxKarlsbad Teil 1 – Hörversion
Im nächsten Bericht gehts auf die Berge und zu den Aussichten links und rechts des Flusses Tepl und zu ein paar Orten abseits des Touristenstroms.. Ich hoffe, ich konnte Euch etwas neugierig machen und ihr freut Euch auf die Fortsetzung. Bis dahin eine schöne Woche und seid lieb gegrüßt, von Eurer Chaos_Schnecke Tina
Entdecke Alsfeld bei Sonnenuntergang: Diese hessische Fachwerkstadt mit ihrer zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Altstadt ist echt besonders. Abends zeigt sie eine ganz besondere Magie, wenn die coolen Holzschnitzereien und historischen Gebäude im warmen Licht erstrahlen.
Von der beeindruckenden Walpurgiskirche bis zum zauberhaften Rathaus – hier erlebst du 500 Jahre Architekturgeschichte auf spielerische Weise mit Lab- und Geocaching!
Vom ersten Tag an stand fest, unser Frühsommerurlaub 2025 soll sehr LP-lastig werden und so wurde sinnvollerweise das Bundesland Brandenburg und dort im Speziellen die Stadt Zossen als grobes Ziel anvisiert. Hier findet man militärische, industrielle und zilive verlassene Orte, in einer Vielzahl, wie sonst wohl kaum in Deutschland.
Kleiner Ausschnitt der Lost Place Club – Karte um Zossen
Und so ging es an diesem Urlaubstag als erstes etwa 25 km südöstlich nach Märkisch-Buchholz. Hier liegt bereits seit über 14 Jahren der Multicache „Alte Molkerei“. Wenn auch sehr in die Jahre gekommen, so hat dieser Ort dennoch einen großen Reiz. Wann ist man denn schon einmal in einer Molkerei? Und hier kann man wirklich noch allerhand entdecken. Neben großen Kesseln, Becken für Milch und drei riesigen Wannen mit Rührwerken für die Butter- oder Käseherstellung kann man im Keller noch elektrische Anlagen und im Außenbereich den Schornstein finden. Nebenbei heißt es, die Stationen zu finden, was uns zum Teil leider nur mit einem Telefonjoker gelang. Dennoch finde ich den Cache, welcher durch die kleine Fabrik, welche wohl Anfang der 50er Jahre erbaut wurde, führt, ziemlich interessant. Als wir an der Laderampe standen und das kleine Fenster sahen, wodurch früher sicher Frachtpapiere und ähnliches gereicht wurden, fühlte man sich direkt in die Betriebsamkeit der damaligen Zeit versetzt. Man sah förmlich den Milch-Laster, sicher ein W50, die Milch anliefern und ein säuerlicher Milchgeruch lag in der Luft. Genau so, müssen sich LostPlaces anfühlen.
DDR-Milchlaster (W50) – Internetfund FacebookAußenansicht mit kleinem Fenster an der Laderampeso viel zu entdeckenKessel und alte Trocknungsregaletolle Türen und Lüftungsanlagengroße Fensterfront im ProduktionsbereichSchornstein und NaturErkundung der Butter- oder KäsewannenEinmal den Staub der Geschichte abwaschen bitte!
Der Nachmittag sollte Little Prybiat gehören. Unter Urbexern sehr bekannt, befindet sich die ehemals russische Stadt versteckt im Wald in der Nähe des Tropical Island und nur 15 km südwestlich von der alten Molkerei entfernt. Vor Ort angekommen, stellten wir uns ersteinmal an den Straßenrand auf eine freie Fläche, holten unsere Campingstühle raus und gönnten uns eine Kaffeepause. Ich glaube wir waren noch nicht einmal 5 Minuten vor Ort, als ein Securityfahrzeug bei uns hielt und uns darauf aufmerksam machte, das das hier kein Parkplatz wäre. Wir möchten bitte auf den offiziellen Parkplatz des Tropical Island fahren. Offenbar sahen wir in unseren Camouflage- und Cargooutfit mit vielen Dreckflecken aus der Molkerei nicht aus, als wollten wir hier einen schönen Badetag verbringen, deshalb fügte der nette Herr mit einem Fingerzeig Richtung Wald noch hinzu: „Und da rein, ist übrigens verboten!“ Nachdem er mir meine Frage, ob wir hier wenigstens unseren Kaffee austrinken dürfen, bejaht hatte, fuhr er von dannen. Ich dachte das wäre das letzte Mal gewesen, das wir ihm begegnet waren, aber wie ihr Euch denken könnt, war ich da mal wieder zu optimistisch. Wir stellten uns auf einen relativ weit entfernten Platz zu ein paar Gleichgesinnten, die man meist schon an ihren Fahrzeugen erkennt und liefen Richtung vergessener Stadt. Irgendwann sahen wir den für Sicherheit sorgenden Herrn um das eingezäunte Gelände Streife fahren und zu unserer Belustigung die schwere Kette und das Schloss an einem Tor kontrollieren. Der Witz dabei war, das links und rechts des Tores gar kein Zaun mehr vorhanden war. Also liesen wir die Sicherheitsfachkraft weiterfahren und nahmen den Weg links vom Tor. Weit kamen wir allerdings nicht, als wir den Caddy aus einer anderen Richtung zwischen den Bäumen näher kommen sahen. Also Füße in die Hand und runter vom Gelände. Dort trafen wir auf weitere „Flüchtende“ und berieten uns kurz mit Ihnen. Eigentlich war meine Vorfreude und Lust auf dieses riesige Gelände hier schon verraucht. Wie soll man sich auf gute Fotos oder interessante Ecken konzentrieren, wenn man ständig auf etwaige Entdeckung aufpassen muss? Als unser Freund, ja so nenne ich ihn jetzt mal, da wir ihn bis hierher ja schon 4x an unserem Tag teilhaben lassen durften, neben uns mit seinem Auto hielt, wurde mein Gefühl nicht besser. Er teilte uns mit, er habe jetzt Feierabend. Kurze Freude flammte in uns Allen auf, bis er uns verriet, das ab jetzt die Tropical-Island-Feuerwehr die Streife übernähme und diese Jungs niemanden ohne Anzeige wieder gehen liesen, den sie erwischen. Jo, was soll man dazu sagen? Offenbar hatten wir einen wirklich überaus blöden Tag erwischt. Außerhalb des „eingezäunten“ Geländes gibt es aber noch ein paar Hangars und einen überirdischen Bunker mit einem schönen alten Tresor zu entdecken. So gönnten wir uns wenigstens noch diese Orte und traten den Rückmarsch zum Auto an.
Luftbild „Little Prybiat“wenige Blicke nach Little Prybiatverlassene HangareHighlight: Ein alter Tresor im Bunker
Das Tropical Island steht übrigens auf einem alten Flughafen. Er war von 1938 bis 1945 Fliegerhorst der Luftwaffe der Wehrmacht. Von 1950 bis 1992 wurde er als Frontbomberbasis der sowjetischen Luftstreitkräfte genutzt und in der Nähe „Little Prybiat“ für die Soldaten errichtet. 1999 bis 2000 wurden Teile der Start- und Landebahnen zurückgebaut und auf dem Gelände die größte freitragende Halle der Welt gebaut. Ursprünglich zum Bau von Luftschiffen der Firma Cargolifter. Nach der Insolvenz 2002 kaufte ein Konzern aus Malaysia die Werfthalle und eröffnete bereits 2004 den Freizeitpark Tropical Island. Der Tradi „Flugplatz Brand“ führt Euch in das Gelände um das Ausflugsziel, in dem es noch viele Relikte der militärischen Nutzung zu entdecken gibt. Teile der Start- und Landebahnen, Schutzmauern und Hangare in denen das Tropical Island heute unter anderem Teile von Vergnügungsanlagen, Sand und Möbel lagert.
Bilder von unserem Besuch im Juni 2024, noch mit unserer unvergessenen Fellnase Benny
Aber zurück zu unserem Besuch 2025. Nun saßen wir im Auto und waren auf der Suche nach neuen Zielen. Nach ein- zwei Orten, welche sich als nicht besuchenswert herausstellten, fanden wir noch zu einem verträumten Ferienlager mitten im Wald. Laut Internetrecherche war es wohl zu DDR-Zeiten Kindern von Bediensteten der Grenztruppen vorbehalten. Einen Cache konnten wir hier zwar nicht finden, aber ein paar Fotos für Euch und Torstens Kanal „maecky1978´s lost & found“ schießen.
Ein bisschen Zeit blieb noch und so fuhren wir zu einer verlassenen betreuten Einrichtung für psysisch Kranke. Auch hier gab es in unmittelbarer Nähe leider nichts zu cachen. Das Gebäude an sich war auch nicht wahnsinnig interessant, aber ein paar Fotos konnten wir dann auch hier noch machen.
Und so, konnten wir aus einem Tag, der so gar nicht lief, wie gedacht, am Ende doch noch eine schöne Erinnerung schaffen.
Zum Zuhören
Das nächste Mal möchte ich unsere Urlaubsgegend für eine Weile verlassen und Euch mit auf einen Abstecher nach Tschechien nehmen. Jedes Jahr besuchen wir einmal das wunderschöne Karlsbad. In der Vergangenheit habe ich darüber schon einmal einen längeren Bericht im leider nicht mehr existierenden Magazin „Rucksackabenteuer“ geschrieben. Da der Sommer die beste Jahreszeit für einen Ausflug nach Karlsbad ist, möchte ich Euch den Bericht hier im Blog auch noch einmal zur Verfügung stellen. Auf Grund der Länge wahrscheinlich aber in zwei bis drei Teilen. Bis dahin wünsche ich Euch eine abenteuerliche Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina
Vom ersten Tag an stand fest, unser Frühsommerurlaub 2025 soll sehr LP-lastig werden und so wurde sinnvollerweise das Bundesland Brandenburg und dort im Speziellen die Stadt Zossen als grobes Ziel anvisiert. Hier findet man militärische, industrielle und zilive verlassene Orte, in einer Vielzahl, wie sonst wohl kaum in Deutschland.
Kleiner Ausschnitt der Lost Place Club – Karte um Zossen
Und so ging es an diesem Urlaubstag als erstes etwa 25 km südöstlich nach Märkisch-Buchholz. Hier liegt bereits seit über 14 Jahren der Multicache “Alte Molkerei”. Wenn auch sehr in die Jahre gekommen, so hat dieser Ort dennoch einen großen Reiz. Wann ist man denn schon einmal in einer Molkerei? Und hier kann man wirklich noch allerhand entdecken. Neben großen Kesseln, Becken für Milch und drei riesigen Wannen mit Rührwerken für die Butter- oder Käseherstellung kann man im Keller noch elektrische Anlagen und im Außenbereich den Schornstein finden. Nebenbei heißt es, die Stationen zu finden, was uns zum Teil leider nur mit einem Telefonjoker gelang. Dennoch finde ich den Cache, welcher durch die kleine Fabrik, welche wohl Anfang der 50er Jahre erbaut wurde, führt, ziemlich interessant. Als wir an der Laderampe standen und das kleine Fenster sahen, wodurch früher sicher Frachtpapiere und ähnliches gereicht wurden, fühlte man sich direkt in die Betriebsamkeit der damaligen Zeit versetzt. Man sah förmlich den Milch-Laster, sicher ein W50, die Milch anliefern und ein säuerlicher Milchgeruch lag in der Luft. Genau so, müssen sich LostPlaces anfühlen.
DDR-Milchlaster (W50) – Internetfund FacebookAußenansicht mit kleinem Fenster an der Laderampeso viel zu entdeckenKessel und alte Trocknungsregaletolle Türen und Lüftungsanlagengroße Fensterfront im ProduktionsbereichSchornstein und NaturErkundung der Butter- oder KäsewannenEinmal den Staub der Geschichte abwaschen bitte!
Der Nachmittag sollte Little Prybiat gehören. Unter Urbexern sehr bekannt, befindet sich die ehemals russische Stadt versteckt im Wald in der Nähe des Tropical Island und nur 15 km südwestlich von der alten Molkerei entfernt. Vor Ort angekommen, stellten wir uns ersteinmal an den Straßenrand auf eine freie Fläche, holten unsere Campingstühle raus und gönnten uns eine Kaffeepause. Ich glaube wir waren noch nicht einmal 5 Minuten vor Ort, als ein Securityfahrzeug bei uns hielt und uns darauf aufmerksam machte, das das hier kein Parkplatz wäre. Wir möchten bitte auf den offiziellen Parkplatz des Tropical Island fahren. Offenbar sahen wir in unseren Camouflage- und Cargooutfit mit vielen Dreckflecken aus der Molkerei nicht aus, als wollten wir hier einen schönen Badetag verbringen, deshalb fügte der nette Herr mit einem Fingerzeig Richtung Wald noch hinzu: “Und da rein, ist übrigens verboten!” Nachdem er mir meine Frage, ob wir hier wenigstens unseren Kaffee austrinken dürfen, bejaht hatte, fuhr er von dannen. Ich dachte das wäre das letzte Mal gewesen, das wir ihm begegnet waren, aber wie ihr Euch denken könnt, war ich da mal wieder zu optimistisch. Wir stellten uns auf einen relativ weit entfernten Platz zu ein paar Gleichgesinnten, die man meist schon an ihren Fahrzeugen erkennt und liefen Richtung vergessener Stadt. Irgendwann sahen wir den für Sicherheit sorgenden Herrn um das eingezäunte Gelände Streife fahren und zu unserer Belustigung die schwere Kette und das Schloss an einem Tor kontrollieren. Der Witz dabei war, das links und rechts des Tores gar kein Zaun mehr vorhanden war. Also liesen wir die Sicherheitsfachkraft weiterfahren und nahmen den Weg links vom Tor. Weit kamen wir allerdings nicht, als wir den Caddy aus einer anderen Richtung zwischen den Bäumen näher kommen sahen. Also Füße in die Hand und runter vom Gelände. Dort trafen wir auf weitere “Flüchtende” und berieten uns kurz mit Ihnen. Eigentlich war meine Vorfreude und Lust auf dieses riesige Gelände hier schon verraucht. Wie soll man sich auf gute Fotos oder interessante Ecken konzentrieren, wenn man ständig auf etwaige Entdeckung aufpassen muss? Als unser Freund, ja so nenne ich ihn jetzt mal, da wir ihn bis hierher ja schon 4x an unserem Tag teilhaben lassen durften, neben uns mit seinem Auto hielt, wurde mein Gefühl nicht besser. Er teilte uns mit, er habe jetzt Feierabend. Kurze Freude flammte in uns Allen auf, bis er uns verriet, das ab jetzt die Tropical-Island-Feuerwehr die Streife übernähme und diese Jungs niemanden ohne Anzeige wieder gehen liesen, den sie erwischen. Jo, was soll man dazu sagen? Offenbar hatten wir einen wirklich überaus blöden Tag erwischt. Außerhalb des “eingezäunten” Geländes gibt es aber noch ein paar Hangars und einen überirdischen Bunker mit einem schönen alten Tresor zu entdecken. So gönnten wir uns wenigstens noch diese Orte und traten den Rückmarsch zum Auto an.
Luftbild “Little Prybiat”wenige Blicke nach Little Prybiatverlassene HangareHighlight: Ein alter Tresor im Bunker
Das Tropical Island steht übrigens auf einem alten Flughafen. Er war von 1938 bis 1945 Fliegerhorst der Luftwaffe der Wehrmacht. Von 1950 bis 1992 wurde er als Frontbomberbasis der sowjetischen Luftstreitkräfte genutzt und in der Nähe “Little Prybiat” für die Soldaten errichtet. 1999 bis 2000 wurden Teile der Start- und Landebahnen zurückgebaut und auf dem Gelände die größte freitragende Halle der Welt gebaut. Ursprünglich zum Bau von Luftschiffen der Firma Cargolifter. Nach der Insolvenz 2002 kaufte ein Konzern aus Malaysia die Werfthalle und eröffnete bereits 2004 den Freizeitpark Tropical Island. Der Tradi “Flugplatz Brand” führt Euch in das Gelände um das Ausflugsziel, in dem es noch viele Relikte der militärischen Nutzung zu entdecken gibt. Teile der Start- und Landebahnen, Schutzmauern und Hangare in denen das Tropical Island heute unter anderem Teile von Vergnügungsanlagen, Sand und Möbel lagert.
Bilder von unserem Besuch im Juni 2024, noch mit unserer unvergessenen Fellnase Benny
Aber zurück zu unserem Besuch 2025. Nun saßen wir im Auto und waren auf der Suche nach neuen Zielen. Nach ein- zwei Orten, welche sich als nicht besuchenswert herausstellten, fanden wir noch zu einem verträumten Ferienlager mitten im Wald. Laut Internetrecherche war es wohl zu DDR-Zeiten Kindern von Bediensteten der Grenztruppen vorbehalten. Einen Cache konnten wir hier zwar nicht finden, aber ein paar Fotos für Euch und Torstens Kanal “maecky1978´s lost & found” schießen.
Ein bisschen Zeit blieb noch und so fuhren wir zu einer verlassenen betreuten Einrichtung für psysisch Kranke. Auch hier gab es in unmittelbarer Nähe leider nichts zu cachen. Das Gebäude an sich war auch nicht wahnsinnig interessant, aber ein paar Fotos konnten wir dann auch hier noch machen.
Und so, konnten wir aus einem Tag, der so gar nicht lief, wie gedacht, am Ende doch noch eine schöne Erinnerung schaffen.
Zum Zuhören
Das nächste Mal möchte ich unsere Urlaubsgegend für eine Weile verlassen und Euch mit auf einen Abstecher nach Tschechien nehmen. Jedes Jahr besuchen wir einmal das wunderschöne Karlsbad. In der Vergangenheit habe ich darüber schon einmal einen längeren Bericht im leider nicht mehr existierenden Magazin “Rucksackabenteuer” geschrieben. Da der Sommer die beste Jahreszeit für einen Ausflug nach Karlsbad ist, möchte ich Euch den Bericht hier im Blog auch noch einmal zur Verfügung stellen. Auf Grund der Länge wahrscheinlich aber in zwei bis drei Teilen. Bis dahin wünsche ich Euch eine abenteuerliche Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina
Bei soviel Temperatur gibt es weniger Wörter im Einleitungssatz 🙂 Nicht krumm nehmen heute war einfach der Wurm drin bei der Hitze:-) Viel Spass beim Hören. Aktuelles aus der Szene: Virtuelles Sommerloch Überdachte Geschichte Erinnerungen schaffen Die perfekte Welle Technik: Zecken finden Events: Prag 2026 s voglwuide Event
findet man im Steinhuder Meer genauer gesagt vor der dortigen Badeinsel. Das Steinhuder Meer in Niedersachsen ist mit einer Fläche von 29,1 km² der größte See im Nord-Westen von Deutschland und der neuntgrößte See Deutschlands überhaupt. Er liegt in der Region Hannover. Das maximal 2,9 m und durchschnittlich 1,35 m ... Weiterlesen
Willkommen zu einer neuen Folge unseres Geocaching-Podcasts – heute dreht sich alles um die spannende Geocaching-Meisterschaft und die Highlights der Geocaching-Events! Aktuelles aus der Szene: Abenteuer, Erkunden und Freunde Besser geht’s nicht mehr Versteck-Thema: Zurück zur Natur Tipps für Geocaching-Neulinge Events: Lost in MV 25 Jahre Geocaching NZ Cacheempfehlungen: mc memory (GC8GZPV) Tradi D2,5 […]
Bei der Planung unseres Wochenendausfluges zur Blockparty im Gaswerk Augsburg fiel mir in der Nähe ein Cache in meiner ToDo-Liste auf. „Alarm im Museum“. Ca. 80 km nördlich von Augsburg liegt er in etwa in der Richtung, in welche wir am darauffolgenden Montag gen Urlaub starten wollten. Also wurde eine Übernachtung in dieser Gegend gesucht und ein Termin beim mit 95% Favoriten dekorierten Multi gemacht. Schon im Januar dieses Jahres wohlgemerkt. Ich denke, sonst hätten wir am Blockpartywochenende keine Chance gehabt. Alles Wichtige, wie Laufzettel, Mitarbeiterausweis, Schreibunterlage, Kleingeld und natürlich den energiegeladenen Signal hatten wir gut vorbereitet im Gepäck, als wir pünktlich 10:15 Uhr unseren Einsatz begannen.
Aber wohin hatte es uns da verschlagen? Inmitten einer barocken Klosteranlage standen wir vor einem denkmalgeschützten Gebäude, welches ein Museum beherbergt, in dem man wirklich so ziemlich alles über die Landwirtschaft und das Leben vergangener Tage in der Region erfahren kann. Und so begann unsere Zeitreise in einem der schönsten Museen, die ich bisher gesehen habe. Im ersten Teil drehte sich alles um das Leben und Arbeiten der Bauern im Zeitraum von 1800 bis ca. 1950. Von schwerer Handarbeit bis hin zur Mechanisierung von Arbeitsgängen kann man hier alles hautnah an spannenden Ausstellungsstücken erleben und nachempfinden. Überaus nettes Personal, ein paar verrückte schwäbische Bonbonkreationen und die Möglichkeit auf einen Kaffee und ein Eis gibts als Extra obendrauf.
Irgendwann stand ein Wechsel der Örtlichkeit an und so betraten wir ein weiteres, wunderschön saniertes altes Gebäude und stürzten uns in die nächste Reise in die Vergangenheit. Diesmal ging es um das tägliche Leben in der Region. Wir sahen uns wunderschöne alte Möbel an, Spielzeuge und Radiogeräte. Wir standen in einer alten Schule und schrieben in Sütterlin unsere Namen. Wunderschön auch zwei nachgestellte alte Friseursalons verschiedener Epochen, genau wie eine alte Apotheke, eine Zahnarzt- und die Arztpraxis eines Allgemeinmediziners. Wir bekamen wunderschöne alte Kleider zu sehen, Kinderwagen, Schlitten und jede Menge toller alter Verpackungen. Das Highlight waren für mich aber die original erhalten Läden einer Kolonialwaren- und einer Milchwarenhandlung. Als ich in den Ausstellungsräumen las, das diese Läden von zwei Damen in genau dieser Form bis ins hohe Alter geführt wurden, wäre ich am liebsten noch viel länger zum stöbern und schauen geblieben. Unzählige Details geben einem fast das Gefühl mit einer Zeitmaschine unterwegs zu sein.
Und plötzlich waren drei Stunden vergangen und unsere GC-Aufgabe, welcher wir natürlich nebenbei nachgegangen waren, stand kurz vor der Vollendung. Mit einem kurzen Plausch und dem Versprechen unsere Begeisterung in die Welt zu verbreiten, verabschiedeten wir uns von der netten Mitarbeiterin und traten unseren Weg zum Finale an.
Eine Extrafreude für mich Bannerfreund
Voller Eindrücke und mit vollendeter Aufgabenstellung standen wir am Finale, signierten das Logbuch und liesen ein paar Woodies und zwei meiner trackbaren Samenbomben für Bienenblumen zurück. Über den Cache an sich möchte ich gar nichts weiter sagen, jeder soll dieses Abenteuer so unvorbereitet wie möglich angehen. Ohne Erwartungen ist der WOW-Effekt solcher Dosen immer am Größten. Die Geschichte ist toll und die Umsetzung wirklich grandios und äußerst ideenreich. Die im Listing veranschlagte Zeit von 2 bis 3 Stunden ist gut bemessen, um neben den Cacheaufgaben das Museum ausgiebig zu geniesen. Und auch mit kleineren Kindern hat man hier sicher mächtig Spaß und hört kein Genörgel. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung. Lasst Euch das Museum KulturLand Ries und den Cache auf keinen Fall entgehen, wenn ihr einmal in der Nähe seid. Und selbst wenn Eure Anreise etwas länger ist, lohnt sich ein Tagesausflug. Denn nach einer kleinen Mittagspause ging es für uns am Nachmittag ins nur 15km entfernte Nördlingen zu einem weiteren tollen Multi und jeder Menge Beifang. Seid gespannt, geniest den Sommer, bis bald, Eure Chaos-Schnecke Tina
Entdecke Luxemburg-Stadt auf eine einzigartige Weise: von der imposanten „Goldenen Frau“ über das malerische Petruss-Tal bis hin zur legendären Corniche – dem „schönsten Balkon Europas“ mit atemberaubenden Ausblicken auf die UNESCO-Welterbe-Altstadt.
Diese perfekt geplante Tour zeigt Dir, wie Du mit Auto und kostenlosem öffentlichen Verkehr anreisen kannst um alle Highlights der Hauptstadt zu erleben und dabei Geschichte, Kultur und spektaculäre Panoramen genießen zu können. Schau mal rein!
Bei der Planung unseres Wochenendausfluges zur Blockparty im Gaswerk Augsburg fiel mir in der Nähe ein Cache in meiner ToDo-Liste auf. “Alarm im Museum”. Ca. 80 km nördlich von Augsburg liegt er in etwa in der Richtung, in welche wir am darauffolgenden Montag gen Urlaub starten wollten. Also wurde eine Übernachtung in dieser Gegend gesucht und ein Termin beim mit 95% Favoriten dekorierten Multi gemacht. Schon im Januar dieses Jahres wohlgemerkt. Ich denke, sonst hätten wir am Blockpartywochenende keine Chance gehabt. Alles Wichtige, wie Laufzettel, Mitarbeiterausweis, Schreibunterlage, Kleingeld und natürlich den energiegeladenen Signal hatten wir gut vorbereitet im Gepäck, als wir pünktlich 10:15 Uhr unseren Einsatz begannen.
Aber wohin hatte es uns da verschlagen? Inmitten einer barocken Klosteranlage standen wir vor einem denkmalgeschützten Gebäude, welches ein Museum beherbergt, in dem man wirklich so ziemlich alles über die Landwirtschaft und das Leben vergangener Tage in der Region erfahren kann. Und so begann unsere Zeitreise in einem der schönsten Museen, die ich bisher gesehen habe. Im ersten Teil drehte sich alles um das Leben und Arbeiten der Bauern im Zeitraum von 1800 bis ca. 1950. Von schwerer Handarbeit bis hin zur Mechanisierung von Arbeitsgängen kann man hier alles hautnah an spannenden Ausstellungsstücken erleben und nachempfinden. Überaus nettes Personal, ein paar verrückte schwäbische Bonbonkreationen und die Möglichkeit auf einen Kaffee und ein Eis gibts als Extra obendrauf.
Irgendwann stand ein Wechsel der Örtlichkeit an und so betraten wir ein weiteres, wunderschön saniertes altes Gebäude und stürzten uns in die nächste Reise in die Vergangenheit. Diesmal ging es um das tägliche Leben in der Region. Wir sahen uns wunderschöne alte Möbel an, Spielzeuge und Radiogeräte. Wir standen in einer alten Schule und schrieben in Sütterlin unsere Namen. Wunderschön auch zwei nachgestellte alte Friseursalons verschiedener Epochen, genau wie eine alte Apotheke, eine Zahnarzt- und die Arztpraxis eines Allgemeinmediziners. Wir bekamen wunderschöne alte Kleider zu sehen, Kinderwagen, Schlitten und jede Menge toller alter Verpackungen. Das Highlight waren für mich aber die original erhalten Läden einer Kolonialwaren- und einer Milchwarenhandlung. Als ich in den Ausstellungsräumen las, das diese Läden von zwei Damen in genau dieser Form bis ins hohe Alter geführt wurden, wäre ich am liebsten noch viel länger zum stöbern und schauen geblieben. Unzählige Details geben einem fast das Gefühl mit einer Zeitmaschine unterwegs zu sein.
Und plötzlich waren drei Stunden vergangen und unsere GC-Aufgabe, welcher wir natürlich nebenbei nachgegangen waren, stand kurz vor der Vollendung. Mit einem kurzen Plausch und dem Versprechen unsere Begeisterung in die Welt zu verbreiten, verabschiedeten wir uns von der netten Mitarbeiterin und traten unseren Weg zum Finale an.
Eine Extrafreude für mich Bannerfreund
Voller Eindrücke und mit vollendeter Aufgabenstellung standen wir am Finale, signierten das Logbuch und liesen ein paar Woodies und zwei meiner trackbaren Samenbomben für Bienenblumen zurück. Über den Cache an sich möchte ich gar nichts weiter sagen, jeder soll dieses Abenteuer so unvorbereitet wie möglich angehen. Ohne Erwartungen ist der WOW-Effekt solcher Dosen immer am Größten. Die Geschichte ist toll und die Umsetzung wirklich grandios und äußerst ideenreich. Die im Listing veranschlagte Zeit von 2 bis 3 Stunden ist gut bemessen, um neben den Cacheaufgaben das Museum ausgiebig zu geniesen. Und auch mit kleineren Kindern hat man hier sicher mächtig Spaß und hört kein Genörgel. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung. Lasst Euch das Museum KulturLand Ries und den Cache auf keinen Fall entgehen, wenn ihr einmal in der Nähe seid. Und selbst wenn Eure Anreise etwas länger ist, lohnt sich ein Tagesausflug. Denn nach einer kleinen Mittagspause ging es für uns am Nachmittag ins nur 15km entfernte Nördlingen zu einem weiteren tollen Multi und jeder Menge Beifang. Seid gespannt, geniest den Sommer, bis bald, Eure Chaos-Schnecke Tina