Schlossweihnacht
Wie jedes Jahr waren wir auch 2024 wieder auf der Suche nach unbekannteren kleinen Weihnachtsmärkten, deren Besuch sich lohnt.
Über eine Anzeige, welche sich auf meinem Handy zeigte, erfuhr ich vom Weihnachtsmarkt auf Schloss Hohenprießnitz. 30 km nordöstlich von Leipzig liegt das über 300 Jahre alte Barockschloss. Es ist in Privatbesitz und wurde in den letzten Jahren aufwendig saniert.

Am zweiten und dritten Adventswochenende fand im und um das Schloss ein wirklich märchenhafter Weihnachtsmarkt statt, welcher keine Wünsche offen lies. Als wir 13 Uhr am Gelände ankamen hatte sich schon eine kleine Schlange am Eintrittshäuschen gebildet. Es werden für Besucher ab 15 Jahren 5,00€ Eintritt fällig. Diese finde ich allerdings für den nicht ganz unerheblichen Aufwand welcher im Schloss betrieben wird und die Kosten, welche mit Sicherheit entstehen, gerechtfertigt. Ist das Ticket gelöst, betretet ihr den Schlosshof. Viele kleine Stände, Feuerschalen, ein kleines Kinderkarussell und eine Postkutsche mit zwei beeindruckenden Pferden waren meine ersten Eindrücke. Vor dem Schloss prangte ein schöner großer Baum, umgeben von einem alten Schlitten und einem großen XMAS-Schriftzug, welche von den Besuchern rege als Fotomotive genutzt wurden.
Rund um das Schloss gibt es viel zu entdecken. Kaufen kann man wohl Alles, was das Herz begehrt. Neben Keramik, Handarbeiten und Weihnachtsdeko gibt es natürlich auch jede Menge Kulinarisches zum probieren. Wir entschieden uns für wunderbar duftenden Flammlachs und einen Glühwein, aber auch Bratwurst, Langós, frisches Brot, Wurst, Käse und jede Menge mehr, warten auf Euch. Natürlich kommt auch der süße Appetit nicht zu kurz und so kann man Kräppelchen, Schokofrüchte, gebrannte Mandeln und vieles mehr probieren. Dazwischen gibt es immer wieder Highlights für die Kleinen. Neben dem Kinderkarussell gab es noch eine Trampolinanlage, Gänse, Esel und Pony´s und eine altehrwürdige Postkutsche mit der man Runden drehen kann.



Nun wartete aber noch das Schloss auf uns, in dem es dann so richtig märchenhaft wurde. Die komplette untere Etage ist gesäumt von vielen kleinen Händlern, welche erzgebirgische Volkskunst, Malereien und Handarbeitet präsentieren. Wem jetzt noch immer kalt ist, der kann von einem weihnachtlichen Duft begleitet, eine Treppe tiefer in den Glühweinkeller abtauchen.


Im ersten Obergeschoss könnt ihr aufwendig weihnachtlich geschmückte Räume bestaunen und zu bestimmten Zeiten auf den Weihnachtsmann treffen. Auch hier warten zudem wieder Händler auf Euch. Unter anderem eine Biobäckerei und ein Floristikgeschäft. Alles in Allem ist es wirklich ein Markt der etwas anderen Art in einem zauberhaftem Ambiente.






Um das Schloss herum befindet sich ein um 1790 angelegter, ca. 30 Hektar großer Park. Seit 1945 verwilderte dieser und wird seit 1983 nach und nach rekonstruiert. Im Park ist noch einiges an kleiner Architektur erhalten. Hier legten wir zum Abschluss unseres Besuches einen kleinen Spaziergang ein. Der Tradi „Hoprie-Sticker“ wartet ganz in der Nähe des ersten Zugangs vom Schloss aus, auf Finder. Eigentlich hatte ich mich darauf gefreut, denn es soll wohl ein Aufkleber von Hohenprießnitz auf Erfolgreiche warten. Leider verbarg sich die Dose trotz zum Teil halsbrecherischer Suche und großer Umkreiserweiterung vor uns. Und auch beim Mystie „Schlosspark Hohenpriessnitz“ hatten wir so unsere Probleme. Den ersten Teil hatte ich zu Hause gelöst. Der Vorort-Teil war für uns auf den ersten Blick nicht verständlich und es fing auch langsam an zu regnen. Da wir aber mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einmal hierher kommen, spazierten wir an diesem Tag zum Cachermobil und verzichteten auf Funde.






Bei einem Besuch vor Ort kann man noch den Tradi „Call me Horny…!!! reloaded“ angehen. Außerdem ist sicher der Multi „Magic agrippa“ , ein echter Oldie, einen Besuch wert. Im März 2025 wird er 20 Jahre alt und könnte damit wohl zum ältesten gefundenen Cache in der Statistik von so manchem Cacher werden.
Vielleicht habe ich Euch hiermit zu einem weihnachtlichen Ausflugstipp für 2025 verholfen. Wir fanden es wirklich sehr schön hier. Beim nächsten Mal besuchen wir eine Letterbox und das schöne Wurzen.
Jetzt wünschen wir aber ersteinmal einen schönen Silvesterabend und ein glückliches und gesundes neues Jahr mit vielen Abenteuern. Bleibt gesund und passt auf Euch auf, Eure Chaos_Schnecke Tina

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MERRY-X-MAS-2024
Lost Xmas
Am Freitag vor dem dritten Adventswochenende ploppte auf meinem Handy plötzlich eine Nachricht der Sophienheilstätte auf. Weihnachtsmarkt mit Führungen an meinem Ur-LostPlace, von dem ich Euch bereits schon einmal im Juli 2023 hier berichtet habe. Natürlich durfte die Chance, das Gebäude nach über 12 Jahren nochmal zu betreten, nicht ungenutzt bleiben und so orderte ich sofort online Karten für eine Führung. Unser 3. Adventssamstag 2024 war somit geplant.


Und so ging es für uns an diesem Tag am vormittag auf die anderthalbstündige Fahrt in das reichlich 130 km entfernte Bad Berka. Gegen 13 Uhr kamen wir im Ortsteil München an, in dem sich im Wald an einem Berg gelegen das größte noch erhaltene Fachwerkgebäude Europa´s befindet. Wir waren mit die ersten Gäste des Tages und begaben uns ersteinmal rund um das inzwischen eingezäunte Gebäude auf Entdeckungstour.



Seit 1993 waren die Gebäude dem Verfall preis gegeben, nun gibt es ein neues Nutzungskonzept. Der Lost Place soll ein Lost Place bleiben und nur erhalten werden. Es soll ein Platz für Veranstaltungen verschiedenster Art entstehen. Ein Tag der offenen Tür, Gruseltouren an Halloween und Baumpflanzaktionen haben unter anderem in diesem Jahr schon stattgefunden. Nun stand der Weihnachtsmarkt und unsere Führung an. Gegen 14 Uhr wartete eine ehemalige Krankenschwester auf uns. 20 Jahre war sie hier Teil eines tollen Kollektivs. Mit viel Wissen, Humor und ein wenig Traurigkeit in der Stimme führte sie uns ganze zwei Stunden durch das imposante Gebäude.








Die weihnachtliche Deko des Hauses war für mich ein besonderes Highlight, denn auch Weihnachten ist etwas, was mir sehr am Herzen liegt. Einen weihnachtlich geschmückten LostPlace habe ich bis zu diesem Tag nämlich noch nicht gesehen.


Nach der Führung ging es für uns in den Saal der Heilstätte. Hier wartete der Weihnachtsmann an einem wunderschönen Weihnachtsbaum auf uns. Für Kinder waren ein Schminkstand und eine Bastelecke eingerichtet. Auf der anderen Seite des Gebäudes warteten kulinarische Überraschungen auf uns. Es gab Glühwein, Kinderpunsch, Bratwürste und Kaiserschmarrn für die hungrigen Besucher. Am Stehtisch auf der Veranda, Bratwurst- und Glühweinduft in der Nase mit einem Blick auf diesen riesigen wunderschönen LostPlace kamen wirklich Glücksgefühle bei uns auf.



Die neuen Besitzer und ihr Team haben sich große Ziele gesetzt. Die Sophienheilstätte soll nicht weiter verfallen. Sie soll ein Ort der Begegnung werden. Ein Kinderspielplatz entsteht, Veranstaltungen sind geplant, der Saal soll für private Zwecke nutzbar gemacht werden. Jeder Cent, der hier mit Führungen, Eintrittsgeldern oder Gastronomie verdient wird, soll den alten Gemäuern zu Gute kommen. Zudem gibt es eine Baumpflanzaktion. Der Wald um das Sanatorium herum, ist stark vom Borkenkäfer geschädigt und auch er soll gerettet und aufgeforstet werden. Mich freut das ungemein, denn hier fing für mich die Liebe zu diesem Hobby an und wenn dieser Ort in seiner jetzigen Form erhalten bleiben würde und wieder Leben einzieht, so wäre das ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk für mich. Unser Besuch wird sicher nicht der Letzte gewesen sein, gern kommen wir noch einmal zu einer etwas exklusiveren Führung in der grüneren Jahreszeit hierher. Euch können wir einen Besuch nur empfehlen. Die Führung ist wahnsinnig interessant und ihr helft mit Eurem Besuch, dem Erhalt dieses wunderschönen alten Gebäudekomplexes. Wir gingen über den Hof, der mit vielen Feuertonnen und Schwedenfeuern erwärmt wurde, mit einem lustigen LP-Adventskalender versehen und auch sonst weihnachtlich geschmückt war, zurück zum Auto und traten glücklich die Heimreise an.


Schon in diesem Jahr ist viel passiert, denn mit Hilfe der ersten Veranstaltungen konnte schon einmal das Dach abgedichet und so weiterer Verfall gestoppt werden. Wenn wir Euer Interesse geweckt haben, findet ihr alle Infos und Aktuelles zur Sophienheilstätte hier auf der Website. Das Team freut sich mit Sicherheit über Euer Interesse und Euren Besuch.

Das nächste Mal nehme ich Euch mit zu einem zauberhaften kleinen Weihnachtsmarkt, welcher sich nördlich von Leipzig befindet und in dessen unmittelbarer Nähe auch noch ein paar Caches zu finden sind. Aber jetzt wünsche ich Euch ersteinmal besinnliche Feiertage und ein paar schöne ruhige Momente mit Euren Familien. Frohes Fest , Eure Chaos_Schnecke Tina
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Lost Place Bastelecke 😉
Wie bereits im letzten Beitrag erwähnt, hatte ich vor Kurzem die verantwortungsvolle Aufgabe einen Teil unseres bewährten Urbexerkollektives im Namen Aller zu beschenken. Nach etwas Überlegung fiel die Wahl auf einen Gutschein für eine LP-Fototour. So etwas wird mittlerweile von einigen Anbietern in besonders interessanten oder schützenswerten LP´s zu stattlichen Preisen angeboten. Da man sich soetwas meist nicht selbst leistet, bietet es sich aber als Geschenk super an. Der Gutschein war also geordert und ausgedruckt, aber einfach so in einen Umschlag stecken? Nein, dafür bin ich zu perfektionistisch. Und da wir kurz vorher im verlassenen Mineralölwerk waren, dachte ich an ein dreckiges Gefäß, welches auch von einem LP stammen könnte. Eine grobe Vorstellung hatte ich im Kopf und so suchte ich im Schuppen unseres Gartens ersteinmal nach rostigen Metallteilen oder ähnlichem. Als nächstes nahm ich mir noch ein bisschen Moos und einen Efeu-Zweig mit. Zu Hause kamen noch ein Einweckglas, Porzellankleber, schwarze Stempelfarbe, ein Stück Papier und Paketkordel dazu.

Und los gehts. Zuerst wurde ein Etikett zurecht geschnitten und mit der Inhaltsangabe „Seelentinktur“ beschriftet. Dann rührte ich ein bisschen Porzellanklebstoff mit ein bis zwei Tropfen schwarzer Stempelfarbe an. Damit kann man zum einen wunderbar das Glas und den Deckel innen wie außen „altern“ lassen und gleichzeitig auch Moos und Etikett auf dem Glas befestigen. Also wurde der Pinsel geschwungen und fröhlich Leim verteilt. Das Etikett wird dabei ja feucht und man kann es prima mit dem Fingernagel noch etwas zerreisen und zusammenschieben.









Nachdem alles gut getrocknet war, ging es an das Innenleben. Der Gutschein wurde zu einem Röllchen gedreht und mit Paketschnur zusammengebunden. Den Boden des Glases legte ich mit Moss aus, ein alter Plastikring und eine rostige Schraube kamen dazu, ein Stück des Efeuzweiges und zu guter letzt das Gutscheinröllchen.





Nun ging es an den Verschluss. Der Deckel war ja schon künstlich „verschmutzt“ und konnte nun noch mit etwas Moss beklebt werden. Das Etikett bekam auch noch etwas ab. Um den Deckel band ich zum Schluss noch etwas Paketschnur, sowie eine Schraube und den Rest des Efeu´s als Dekoration.





„Da Du ja schon alles hast, was Du brauchst, haben wir Dir einfach ein altes Glas aus dem Mineralölwerk mitgebracht!“ So übergab ich dem Geburtstagskind am großen Tag mein Werk und es kam richtig gut an. Vielleicht ist es ja auch für Euch eine Anregung, für Jemanden der Euer Hobbie teilt. Natürlich kann auch ein Gutschein für einen gemeinsamen Ausflug oder eine neue Taschenlampe oder Tankgeld ins Glas. Eurer Ideenvielfalt sind weder bei der Glasdeko noch beim Inhalt Grenzen gesetzt. Auch für Geocacher kann diese Art der Verpackung gut abgewandelt werden






Am dritten Adventswochenende ging es ganz spontan zum Ort meiner allerersten LP-Begegnung. Was uns dort Überrschendes erwartete, erfahrt ihr im nächsten Beitrag. Bis dahin, bleibt schön artig , Eure Chaos_Schnecke Tina
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Lasst die Spiele beginnen
Vor ein paar Tagen ging es für uns in die Umgebung von Wilsdruff. Dort findet ihr eine nicht unerheblich favorisierte Cacheserie von Familie walkaholic, welche wir schon vom LP-Multi „Der letzte Russe“ kennen.
Insgesamt warten momentan 14 Büchsen der etwas ausgefalleneren Art auf Euch. Die meisten sind Mysteries, welche ihr im Vorfeld zu Hause lösen solltet. Der Name der Serie „Lets play“ ist hierbei Programm. Mit Hilfe von Umschreibungen sind Spiele zu errätseln, welche ihr dann auch vor Ort wieder findet. Manchmal müsst ihr auch einfach Fragen beantworten, welche zum Thema am Versteckort passen. Die Serie ist keine Runde im klassischen Sinne. Sie liegt um den Ort Wilsdruff verstreut und muss somit mit Hilfe des Cachermobils angegangen werden. Eine Planung bietet sich also im Vorfeld an, damit man zeit- und ressourcensparend von einem Cache zum Nächsten kommt. Der Kontakt mit den Ownern bescherte uns schon im Vorfeld Tipps, welche Caches man zusammen von einem Parkplatz aus, erledigen kann und welche Reihenfolge am sinnvollsten ist.

Und so ging es für uns am 1.Advent früh bei winterlichen Temperaturen, aber blauem Himmel und Sonnenschein, auf einen Tagesausflug gen Osten. Im Gepäck zwei prall gefüllte Powerbanks und zwei Thermoskannen. Start sollte nämlich sinnvollerweise „Let´s play #9“ werden. Das ist der einzige Cache dieser Serie, zu dem ihr außer einer Powerbank weitere Hilfsmittel benötigt. Nämlich 500ml über 80°C heißes und 500ml unter 10°C kaltes Wasser. Wer jetzt verduzt schaut, ja, uns ging es ebenso. Da wir eine dreiviertel Stunde Fahrzeit vor uns hatten, füllte ich zu Hause sprudelnd kochendes Wasser in eine Thermoskanne. In eine weitere kam Wasser, welches ich die letzte Nacht im Kühlschrank aufbewahrt hatte, versetzt mit einer Ladung Eiswürfel. Da wir ja nicht genau wussten, was uns erwartete und wir Sorge hatten, das das heiße Wasser bei den herrschenden Außentemperaturen zu schnell abkühlen könnte, hatte Maecky1978 noch seinen Esbit-Kocher und Kochgeschirr im Schlepptau. Man weiß ja nie.


An den Parkkoordinaten angekommen, welche ihr in den meisten Fällen aus dem Checker erfahrt, ist als erstes ein Schlüssel zu suchen, welcher sich nicht lange vor uns verstecken konnte. Dort erfuhren wir auch den finalen Ort des Caches. Und so ging es, bewaffnet mit den Thermosflaschen und dem Schlüssel zum Ziel unserer Begierde. Was genau ihr mit den Flüssigkeiten machen müsst, spoilern wir jetzt nicht. Nur, das ein gutes Gefühl für Temperatur und ein weiteres kleines Gefäß von Vorteil sind. Wir hatten auf der Thermosflasche einen Trinkbecher als Deckel, welcher sich als überaus praktisch erwies. Gesamt fünfmal müsst ihr die gestellte Aufgabe erfüllen und plopp … fällt Euch das Logbuch in die Hände. Oder zu Boden , aber beim nächsten Cache der Serie werdet ihr schlauer sein.



Danach könnt ihr im wahrsten Sinne des Wortes noch die Nummer #10 der Runde spielen. Das Auto muss dazu nur ein paar Meter bewegt werden.
Da wir unseren Weg so sinnvoll wie möglich gestalten wollten, entschieden wir uns zur #12 und #6 zu fahren, welche am weitesten entfernt von unserem Wohnort liegen und uns im Verlauf weiter Richtung Heimat zu arbeiten. Wir nutzten für beide Caches den Parkplatz der Nummer 12 und liefen zuerst zum „Let´s play #6“, bei welchem ich Euch Schreibzeug oder eine Notizapp empfehle. Auch wenn die Aufgabe erstmal machbar klingt, so war ich ihr doch dreimal nicht gewachsen und freute mich am Ende über die Notizen von Maecky. Nummer 12 der Serie macht ihrem Namen wieder alle Ehre. Werdet Dancing Cacher. Spaß ist defintiv gesichert.









Weiter ging es beim „Let´s play #13“ , bei welchem uns der Owner samt tierischer Begleitung überraschte. Hier konnten Maecky und puppilein ihr Merkvermögen testen, während ich mit einem netten Smalltalk und dem Streicheln der Fellnase beschäftigt war.


Und schon konnte es für uns weitergehen. Nummer #1 und der Multi 3.1 waren das nächste Ziel. Zwischenzeitlich war auch LilaWölkchen zu uns gestoßen, welche bis dahin noch beruflicher Tätigkeit nachgehen musste. Sie kam auch sofort am Minimulti zum Einsatz und konnte ihre Geschicklichkeit und Schnelligkeit unter Beweis stellen. So ging es zügig weiter zum „Let´s play #1“, an welchem Maecky und puppielein ihre sportlichen Fähigkeiten gleich mehrfach einsetzen. Auch hier durfte final wieder gespielt und in Erinnerungen geschwelgt werden.




Das Wetter meinte es mehr als gut mit uns und so lies die Dämmerung auf sich warten und wir konnten uns noch in ein oder zwei Abenteuer stürzen. Also ging es für uns als nächstes zum „Let´s play #2“. Auch hier durfte wieder ein Klassiker gespielt werden, um an das Logbuch zu gelangen. Ziemlich cool gewählt fanden wir auch die Örtlichkeiten. Keine langen Wege vom angegebenen Parkplatz und so versteckt, das die Behausungen keiner großartiger Muggelgefahr ausgesetzt sind und man ganz ungestört, die gestellten Aufgaben erledigen kann.



Langsam dämmerte es und da wir den Abend auf dem Wilsdruffer Weihachtsmarkt bei einem Event des Let´s Play- Owners ausklingen lassen wollten, setzten wir uns nur noch die Nummer #4 als Ziel. Nachdem die Cachermobile abgestellt waren, unternahmen wir einen kleinen Waldspaziergang und konnten auch hier die Behausung samt „Spielzeug“ schnell finden. LilaWölkchen meisterte die Aufgabe wieder sehr professionell und so stehen wir nun in 9 von 14 „Let´s play“ – Logbüchern.


Inzwischen kam die Dunkelheit recht schnell und so ging es für uns ins Stadtinnere zum „Lichterfest“, welches am 30.11. und 01.12.2024 stattfand. Nachdem wir den idyllischen kleinen Markt mit seinem wunderschönen Baum erkundet, den ein oder anderen Glühwein probiert und uns mit Spezialitäten gestärkt hatten, begann auch schon das Event. Vor dem alten Rathaus versammelte sich eine beachtliche Menge an Geocachern und fachsimpelte bis 19 Uhr das Feuerwerk begann. Alles in Allem war es ein toller Tag mit sehr außergewöhnlichen und empfehlenswerten Caches. Auch wenn ihr von weiter her anreist, wird sich ein Besuch der „Let´s play´s“ von walkaholic und seinem Team lohnen. Wir sagen Danke für das Austüfteln, Bauen und Warten dieser Highlights und kommen für die fünf fehlenden Caches der Serie und anderer Perlen der Owner bald wieder.







Müsst ihr vielleicht in nächster Zeit einen LP-Liebhaber beschenken und wisst nicht wie? Im nächsten Beitrag zeige ich Euch, wie ich das Problem neulich gelöst habe. Bis dahin wünsche ich Euch eine besinnliche Weihnachtszeit, Eure Chaos_Schnecke Tina
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OC Talk 135 - Von Weihnachtsmärkten, Eisbaden und Webcam-Caches
Mic@ war im Erzgebirge und berichtet von seinem Ausflug, wenn auch ohne Caches. Außerdem gibt es neue Weihnachtssafaris und wir berichten über die Vielfalt der Webcam-Caches.
Der Beitrag OC Talk 135 - Von Weihnachtsmärkten, Eisbaden und Webcam-Caches erschien zuerst auf Opencaching Deutschland - Blog.
Kaffeeklatsch & Weihnachtssterne
Seit einiger Zeit findet jeden Monat im schönen Grüna bei Chemnitz ein Kaffeeklatsch für Geocacher statt. Schon das dritte Mal hat dieses Event auch ein Motto. Es gab eine 90er Edition, eine Version zum Weltpostkartentag und am 14.11.2024 nun, sollte gebastelt werden. Ich kam auf die Idee Weihnachtssterne aus Butterbrottüten herzustellen. Das ist wirklich kinderleicht und sieht nach so richtig was aus . LilaWölkchen, welche das Event immer veranstaltet und ihre wunderschöne Gartenlaube dafür öffnet, fand die Idee gut und schwuppdiwupp stand ich als zweiter Owner im eingereichten und sogleich geöffneten Listing.

Und da ich eine Perfektionistin und immer gut vorbereitete Gastgeberin bin, nahm ich die Sache natürlich ernst und begann schon einige Zeit im Voraus mit der Planung. Es wurden Butterbrottüten gekauft, glitzeriges Band zur Aufhängung besorgt und Muster für die verschiedensten Sterne herausgesucht. Dann ging es daran reichlich Sterne zu produzieren. Zum einen zur Anschauung für die bastelnde Community, zum anderen zur Dekoration der Eventlokation. Und die machte wirklich so richtig etwas her.


Am Eventtag wurde natürlich noch gebacken. Schließlich sollte es zu einem Kaffeeklatsch auch ein paar süße Leckereien geben. Uns so machte sich LilaWölkchen an das Backen von Bratapfelkonfekt und das herrichten ihrer so beliebten Waffelbecher. Und ich entschied mich für einen Rührkuchen mit Schokostückchen. Nichts Ausgefallenes, dafür musste die Deko stimmen. Und so kramte ich in meinen Kuchendekoschrank und konnte, glaube ich, ein ganz gutes Ergebnis erzielen.




Und dann ging es los. Um 15:30 Uhr öffnete die Weihnachtsbastelkaffeestube zum „Grünaer Weihnachtsstern-Kaffeeklatsch“ ihre Tore. Nach und nach trudelten die angemeldeten Chemnitzer Geocacher zum Teil mit Kind und Hund ein und der gemütliche Nachmittag konnte beginnen. Der Kamin knackte, der Kaffee und der Glühwein liefen, die Naschereien schmeckten und das ein oder andere Kunstwerk entstand. Und so verbrachten wir einen schönen Start in die Vorweihnachtszeit. Am 14. Dezember wird der Kaffeeklatsch, dann etwas entfremdet als Glühweintasting stattfinden und sicher wieder ein voller Erfolg werden.





Bald geht es für uns zu einem neuen Lostplace-Abenteuer und zu diesem Anlass werden wir mal zwei EPA`s (Verpflegungspacks) der Bundeswehr testen. Ich bin sehr sicher, das ergibt reichlich Stoff für Blogbeiträge . Ich hoffe, ihr freut Euch genauso darauf wie ich. Liebe Grüße, Eure Chaos_Schnecke Tina

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#159 Geocaching ist wie Weihnachten: Suchen und Finden
Zahlen und ein wenig Glück
Wir waren vom 08.12. – 11.12. in Braunlage, Ferienwohnung „Beste Lage“, um unser eigenes jährliches „Brockenfrühstück“ mit den Rollsplittkalles zu begehen / bewandern.
Erst hatten wir 3 Mal am „richtigen“ Brockenfrühstück teilgenommen, dann wurde uns das eindeutig zu groß und wir entschieden ein eigenes zu veranstalten, ohne Punkt.
Nach dem Wurmberg (2019), dem Stöberhai (2021) und der Schalke (2022), dieses Mal die Achtermannshöhe.
Die Anfahrt war anstrengend, die Wetterdienste sprachen von möglichem Blitzeis oder gefrierendem Regen, aber beides blieb uns zum Glück erspart. Es war kalt, feucht und ab der Einfahrt in den Harz übel nebelig, aber es ging alles problemlos glatt. In Braunlage hatten wir dann noch etwas mit Google zu kämpfen, Einbahnstraßen interessierten Maps hier nicht sonderlich, aber auch das bekamen wir irgendwann hin.
Dann auch mal richtig Glück mit der Ferienwohnung, wirklich top eingerichtet, die würden wir sofort weiterempfehlen. Zu guter Letzt auch noch ein Restaurant zum Essen gefunden. Ok, Essen so mittel, Bedienung unter aller Kanone, aber insgesamt noch ok.
Dann ging es los, gefühlt mitten in der Nacht aufstehen, laut fluchen, sich fragen, warum man so einen Mist überhaupt auf sich nimmt und dann raus zum Treffpunkt. Wetter so um die 0 Grad, sehr diesig, aber trocken und viel Schnee. Genauer gesagt, richtig viel Schnee.
Und die rund 11 Kilometer wurden die anstrengendsten, die wir bisher im Harz hinter uns gebracht haben. Da gab es noch mal eine 35 km Wanderung zum Brocken, die auch heftig war, aber hier blieb uns abwechselnd durchaus mal die Luft weg. Nicht weil es steil war, nicht weil es kalt war. Das Problem war der „klebrige“ hohe Schnee, der einen gefühlt bei jedem Schritt festhielt. So waren alle froh als wir tatsächlich um 07:50 Uhr da oben ankamen und es eine Hütte gab, um erstmal durchzuschnaufen und in der man den nicht stattfindenden Sonnenaufgang genießen konnte. Aber das störte so gar nicht, man war einfach froh oben zu sein und heller wurde es ja zumindest.








Von der Hütte geht es noch mal 100 Meter hoch zum Gipfel, die sind allerdings wirklich extrem, da völlig ungeschützt. Dort war teils das gesamte Geländer unter Schnee begraben und es war glatt wie Hulle. Dennoch arbeiteten wir uns alle noch mal ein Stück hoch, ich verzichtete auf die restlichen 20 Meter und habe stattdessen versucht den Tradi als 20000sten Fund zu machen. Das klappte leider nicht, der Schnee war hier gefühlt noch ein Stück höher und nicht mal das recht gute Spoilerbild konnte auch nur annähernd zugeordnet werden.



Machte aber ehrlich gesagt nichts, so wurde es später irgendeine Lab-Station. Erinnern werde ich mich beim 20000er eh an die tolle Wanderung durch eine unglaubliche Winterlandschaft. UND an das unglaubliche Glück, dass wir hatten. So hatten wir wirklich Schnee satt. Schon Abends fing es an zu regnen und zu tauen und bei der Abfahrt am Montag sah es schon recht kärglich mit Schnee aus. So weiß man das Wetter am Wandertag noch viel mehr zu schätzen.
Mittags dann noch ein wirklich niedliches Cafe gefunden und abends in ein richtig schönes uriges bayrisch angehauchtes Restaurant, beides für uns genau passend und richtig lecker. Bei beiden ist es aber durchaus klug einen Platz zu reservieren, beide sind mehr als gut besucht.

Im nächsten Jahr haben wir übrigens vor wieder am „richtigen“ Brockenfrühstück teilzunehmen, da scheint sich der schlimmste Hype etwas gelegt zu haben und dann passt es für uns wieder eher.
Daheim waren wir bei Schnee satt abgefahren.

Bei der Rückkehr gab es nur noch einen kläglichen Rest.

So ist es also geschafft, 20000 Funde sind zusammen und in gut 2 Wochen sind wir dann 19 Jahre dabei. Erster Podcast, damals nur 3 Folgen, 2006 irgendwann, also auch schon 17 Jahre. Wow, wie die Zeit verfliegt. Und weihnachtliche Stimmung konnten wir uns auch noch einsammeln, was kann man sich mehr zum Ende des Jahres wünschen?
Somit habe ich mir einen kleinen Wunsch erfüllen können, dieses Jahr noch die 20000 Funde vollzumachen. Und somit kann jetzt Weihnachten kommen.
Allen Lesern und Hörern somit ein frohes Fest und einen guten Rutsch, wir hören uns spätestens im Januar wieder und wie der Yeti schon andeutete, ist es sicherlich auch mal wieder an der Zeit sich zu einem Event auf dem Berg zu treffen. Bis denne.
Frohe Weihnachten
GeocachingBW wünscht euch schöne Feiertage, geruhsame Zeit im Kreis eurer Lieben und natürlich die eine oder andere Dose!
Der Beitrag Frohe Weihnachten erschien zuerst auf GeocachingBW.
#147 Jahresausklang und die wieder aufgetauchte Stage
(virtuelles) Geocaching Event 2020/21
Corona schlägt Wellen die auch an uns Geocachern nicht vorbeigehen. In vielen Bundesländern gibt es aktuell Publish-Stopps, es werden also dort gerade keine neuen Caches veröffentlicht. Bei Events ist man sich bundesweit einig. Alle, die angekündigt waren, wurden archiviert, neu eingereichte nicht veröffentlicht.
Das führt nun zu neuen kreativen Wegen, virtuellen Events!
Bei opencaching ist dies schon seit März möglich. Dort kann man diese Eventart anlegen und auch loggen. Dazu gibt es ein paar Bedingungen, man muss irgendwie in einem Zeitraum virtuell (also per Audio oder Video) verbunden sein.
Groundspeak verwehrt sich dem. Ob das gut oder schlecht ist muss jeder selbst entscheiden.
Diese Verweigerung hindert aber die Cacherschaft nicht doch kreativ zu werden. So gab es wohl zum Dönerstag 2020 ein virtuelles Treffen (bin mir unsicher, ob damit das von LouisCifer organisierte Audiotreffen in der PodWG war oder etwas anderes). Daraus entstand dann die Idee eines Weihnachtstreffens, gefolgt von einem Silvesterevent.
Diese sind in einer Whatsapp Gruppe organisiert. Wenn ich das richtig verstanden habe wird sie von 2 Personen organisiert. In diese Gruppe kann man mithilfe eines Einladungslinks (edit – Link aufgrund der Bitte der Gruppe orga gelöscht-) eintreten. Nun nennt man seinen GC – Nicknamen und dieser wird von einer der Organisierenden auf eine Art grosses Plakat geschrieben. Ausserdem ist man in der Gruppe dankbar für TB Codes, die dort zum Discovern angegeben werden können. Ein Nutzer der Gruppe bot an, bei Nennung des GC – Namens und der eigenen Postleitzahl die Heimatzonen der einzelnen Teilnehmer auf einer Google-Karte zu visualisieren.
Aus der Weihnachts- und Silvestergruppe heraus soll jeweils ein eigener Geocoin entstehen, den die Teilnehmer erwerben können.
Aus dem Plakat ist nun ein Banner entstanden, dass ins eigene GC Profil per HTML Befehl eingefügt werden kann. Eventuell werdet ihr bald in den Profilen darüber stolpern.
Prinzipiell finde ich diese „Eventidee“ gut. Man bleibt auch in diesen Zeiten miteinander in Kontakt. Die Ausführung über Whatsapp, nun ja, da wäre meiner Meinung nach Telegram die bessere Wahl gewesen, allein schon was die Möglichkeit betrifft die eigene Telefonnummer verborgen zu halten.
Bei Whatsapp ist die maximale Teilnehmeranzahl pro Gruppe auf 256 beschränkt (Telegram bietet hier 200000). Ist die Gruppe voll, kommt niemand mehr rein. Bemerkenswert finde ich hier die Disziplin von Teilnehmern, in der Gruppe Mitglied zu werden, die Daten dort zu lassen und die Gruppe dann wieder zu verlassen um den Platz für Nachrückende frei zu machen. Ob das wirklich Altruismus ist oder die Nachrichtenanzahl in so einer grossen Gruppe der ausschlaggebende Faktor ist sei dahingestellt.
So richtig habe ich auch noch nicht verstanden, was mich zur berechtigten Teilnahme am Event qualifiziert. Kurz rein, Namen reinschreiben und wieder raus? Oder muss ich eine gewisse Zeit Anwesenheit sein? Aber wahrscheinlich denke ich da einfach zu überreglementiert und der “Dabei-Sein-Spass” steht im Vordergrund.
Die in die Gruppe geposteten TB – Codes wurden als Excel Liste zur Verfügung gestellt:
Lobenswert ist der Hinweis bzw die Bitte, mit der Liste achtsam umzugehen und sie nicht ausserhalb der Gruppe zu teilen. Wer allerdings schon eine Weile in der Geocaching Welt unterwegs ist wird schnell ahnen, wie wirksam solche Mahnungen sind.
Nicht lange, dann kamen die ersten Beschwerden rein:
Der untere Kommentar ist von einem anderen Mitglied, nicht dem Beschwerdeempfänger. Für mich sagt das schon viel aus über die „Achtsamkeit“. Wenn ich also mein Auto mit einem TB versehen habe, muss ich mich eben damit abfinden, dass die Logs von überall kommen und nicht nur von da, wo mein Auto gesehen wurde? Ich persönlich finde nicht. Ich vermute jetzt, dass der beschwerende TB Owner den Code nicht mit der expliziten Bitte in die Weihnachtsgruppe gestellt hat, dass der nur von den dort Anwesenden geloggt wird. Und eventuell ist der Code auch nur durch Zufall auf die Excel Liste gerutscht? Die (Orga-)Erstellerin der Liste erklärt sich so:
Ausserdem habe ich grosse Bedenken dabei, was denn da für TB Codes in der Gruppe landen. Da wird, soweit ich das sehen kann, nicht geschaut ob diejenigen, die den Code reinwerfen auch Besitzer sind und damit irgendwie legitimiert, ihn dort zu verbreiten. Die Diskussion oder man den Gegenstand des TBs auch wirklich gesehen haben muss/sollte oder ob ein Foto des Ganzen oder vielleicht nur die reine Buchstaben/Zahlenkombination reicht, die spare ich mir jetzt einfach mal.
Zusammenfassend finde ich die Idee der Gruppe nicht schlecht, sie sorgt dafür, dass man auch in Corona Zeiten miteinander in Kontakt bleibt und irgendwie das Gefühl der Geocaching Community erleben kann. Mein Respekt gilt den 2 Organisierenden, die sich da die Feiertage ordentlich mit Arbeit vollgepackt haben. Die Wahl der technischen Mittel empfinde ich eher als schwierig, Whatsapp wäre für so eine Massenveranstaltung nicht meins. Und meine Bedenken hinsichtlich des TB Themas habe ich ja oben beschrieben.
Ich drücke fest die Daumen, dass die Teilnehmer auch zukünftig damit leben können, diesen „virtuellen Punkt“ nicht auf ihr GC Konto zu bekommen und dies nach Coronalockerungen mit irgendwelchen Pseudoevents oder Tricksereien versuchen.